So streicht Swiss im Sommerflugplan

Aktualisiert am 08.06.2022
Annulliert werden Verbindungen nach San Francisco, Dresden, Nürnberg, Wien, Polen und London.
Die Suche nach Personal bleibt eine Herausforderung für die Swiss. © Swiss

Für Swiss-Kunden heisst es diesen Sommer bangen um ihre Flüge. Bereits im April wurden einige Verbindungen gen Nordamerika und in Europa gestrichen. Jetzt folgen weitere, unter anderem wegen Personalengpässen. Besonders betroffen sind Flüge nach San Francisco, Wien, Nürnberg und London, wie Swiss gegenüber TRAVEL INSIDE eine Meldung von «Blick.ch» präzisiert.

Auf der Langstrecke wird eine wöchentliche Verbindung nach San Francisco gestrichen. Frequenzreduktionen auf einzelnen Kurzstrecken betreffen Danzig, Dresden und Warschau . Nürnberg fällt von Juli bis Oktober komplett aus dem Flugplan.

Vom 4. Juli bis zum 4. September fallen auch die eigenen Swiss-Flüge nach Wien aus. Sie werden von der Schwestergesellschaft Austrian Airlines durchgeführt. In Genf ist das Flugangebot um fünf wöchentliche Flüge nach London reduziert worden»,

Das mache etwa 2% der Passagiere im Juli und August aus, teilt Karin Montani, Head of Media Relations der Swiss mit. Etwa die Hälfte der betroffenen Passagiere wollten mit der Swiss nach Wien und sollen nun mit Austrian Airlines fliegen.

Für alle anderen betroffenen Fluggäste, laut Montani rund 10’000, würden individuelle Lösungen gesucht, wie beispielsweise eine Umbuchung auf Flüge innerhalb der Lufthansa Group oder auf Flüge anderer Star Alliance Carrier. Eine weitere Option ist der Antrag um Erstattung des Ticketpreises.

Die zusätzlichen Anpassungen seien infolge anhaltender Ressourcenengpässe in der gesamten Airline-Industrie nötig geworden, sagt Montani – heisst: Der Swiss fehlt wie vielen anderen Airlines das Personal für den schnellen Restart nach der Pandemie. Als weitere Gründe gibt Montani Engpässe bei der Flugsicherung in Europa, Engpässe bei Boden- und Flughafendienstleistern weltweit sowie auch bei Swiss an.

«So sehr wir uns nun über die derzeitige, stark ansteigende Nachfrage nach Flugreisen freuen, so sehr hatten wir auch Respekt davor, dass uns das rasche Wiederhochfahren des Flugbetriebs vor grosse operationelle Aufgaben stellt», räumt Oliver Buchhofer, Head of Operations von Swiss ein. Man sei froh, «auf die rasche Unterstützung und Entlastung durch Kollegen aus der Kabine von Lufthansa zählen» zu können. (TI)