Die finanziell schwer angeschlagene Fluggesellschaft South African Airways (SAA) hat beim Gericht in Johannesburg Business Rescue angemeldet, ein Gläubigerschutzverfahren, ähnlich dem US-amerikanischen Chapter-11-Verfahren.
Trotz anfänglichem Zögern wird der Staat nun umgerechnet rund USD 136 Mio. in die Airline pumpen, damit der Flugbetrieb weitergehen kann. Den gleichen Betrag stellen Banken als Kredit zur Verfügung, für den ebenfalls der Staat die Garantie übernimmt. Ein Insolvenzverwalter wird die Leitung der Fluggesellschaft übernehmen und die Sanierung einleiten. Geplant sind radikale Sparmassnahmen. Rund 1000 Stellen könnten gestrichen werden. Auch den Flugplan wird South African Airways umkrempeln. Zahlreiche Strecken sollen reduziert oder eingestellt werden. Am Ende des Verfahrens könnte die Airline deutlich geschrumpft sein. Laut Mitteilung von South African Airways wird der neue Flugplan in Kürze veröffentlicht. (TI)
