Swiss-CEO Klühr kündigt weitere Preissenkungen an

Die Überkapazitäten in Europa werden zunehmen – auch Swiss trägt einen Teil dazu bei.
Swiss C-Series

Die ersten Boeing 777 der Swiss sind bereits in der Luft, und im Juli wird die erste CS100 (im Bild) geliefert – sowohl auf der Lang- als auch auf der Kurzstrecke erhält die Airline neue Maschinen, die mehr Platz bieten als ihre Vorgänger. Die Kapazität steigt um 7%, knapp die Hälfte davon geht in den Europaverkehr. Und nicht nur Swiss stockt auf: In den nächsten zwei Jahren werden in Europa rund 340 zusätzliche Flugzeuge in Betrieb gehen, schreibt die «NZZ am Sonntag» und beruft sich dabei auf eine Studie der Unternehmensberatung Oliver Wyman.

Dass es dabei zu Überkapazitäten kommen wird, liegt auf der Hand und wird im Sonntagsmedium auch vom neuen Swiss-CEO Thomas Klühr bestätigt. Er rechnet deshalb mit noch tieferen Ticketpreisen bei Swiss: «Die Reduktion bis Jahresende dürfte im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen.» Für die Sommersaison geht er davon aus, dass Swiss ihre Kapazitäten «zu vernünftigen Preisen» absetzen werde.

Ausserdem nimmt Klühr Stellung zu den Flughäfen Basel und Genf. Ein Wiedereinstieg in Basel kommt für ihn nicht in Frage; an Genf will er aber, obwohl Swiss dort defizitär operiert, weiterhin festhalten.