Swiss streicht ihre Flüge nach China

Die Nachfrage für Flüge nach China ist zusammengebrochen.
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Jetzt reagiert auch die Swiss auf das Coronavirus: Die nationale Airline streicht alle Flüge nach China bis zum 9. Februar. Die Fluggesellschaft hat 21 Flüge wöchentlich im Programm, nach Peking und Shanghai. Hongkong werde weiter angeflogen. Die Buchungsannahme ist bis Ende Februar gestoppt. Die Crews, die noch in China sind, werden mit der letzten Rotation am Donnerstag heimgeholt, wie Swiss mitteilte.

Auch die Konzernmutter Lufthansa fliegt nicht mehr nach China. Ein Verdachtsfall war auf einem Flug von Frankfurt nach Nanjing aufgetaucht. Frankreich und Deutschland schicken Chartermaschinen, um ihre Landsleute aus Wuhan zu evakuieren, wo die Virus-Epidemie ihren Anfang nahm.

Bereits früher am Tag hat British Airways samtliche Flüge zwischen Grossbritannien und China gestrichen. Auch weitere Airlines in Asien lassen viele ihrer Flüge nach China ausfallen. Grund ist dort die mangelnde Nachfrage.

In Europa kündigte bisher neben BA die Finnair an, einige seiner Flüge nach China zwischen Anfang Februar und Ende März zu streichen. Grund dafür sind nach Angaben der finnischen Fluggesellschaft die von China ausgesetzten Gruppenreisen. In den USA begründete United Airlines die Streichung ihrer China-Flüge mit einer stark zurückgehenden Nachfrage, da zahlreiche Unternehmen aus Angst vor dem Virus auf Geschäftsreisen in das Land verzichteten. Zwischen dem 1. und 8. Februar sollen nach Unternehmensangaben 24 US-Flüge nach Peking, Hongkong und Shanghai ausfallen. (TI)