Knapp 8000 Flüge wurden am Weihnachtswochenende weltweit von Fluggesellschaften wegen Omikron gestrichen. Zusätzlich zu den Tausenden gestrichenen internationalen und inländischen Flugverbindungen kam es zwischen Freitag und Sonntag bei Zehntausenden von Flügen zu Verspätungen.
Die Störungen dürften sich in den nächsten Tagen und Wochen noch fortsetzen. Die Pandemie hat unter anderem auch zu einem Mangel an Flugpersonal geführt. Piloten, Stewardessen und andere Mitglieder der Fluggesellschaften mussten unter Quarantäne gestellt werden, nachdem sie mit Covid in Berührung gekommen waren. Lufthansa, Delta, United Airlines, Alaska Airlines, JetBlue und British Airways waren unter anderem gezwungen, Flüge zu streichen.
TRAVEL INSIDE hatte vor den Weihnachten auch bei Swiss bezüglich Flugstreichungen nachgefragt und die Antwort erhalten, dass die Schweizer Airline für die kommenden Wochen keine Flüge streichen wird. Nun hat sich das Blatt gewendet: Auch die Swiss musste ihren Flugplan stutzen.
«Swiss bietet in den Weihnachts- und Neujahrstagen einen stabilen Flugplan an und hat bisher keine Flüge wegen Crewengpässen gestrichen. Für den gesamten Winterflugplan seit Ende Oktober bis Ende März rechnet Swiss restriktions- und nachfragebedingt mit Streichungen im Umfang von ungefähr 8%. Dies entspricht insgesamt etwa 2900 Flügen, von denen bereits 1200 Flüge in den vergangenen Wochen annulliert wurden», sagt Marco Lipp, Mediensprecher von Swiss.
Die Flugstreichungen betreffen laut Swiss hauptsächlich den Reisezeitraum von Mitte Januar bis Ende März 2022. Die Passagiere werden von der Airline informiert und Alternativen werden angeboten.
«Diese konservative Streichung entspricht insgesamt knapp 9% der 33’000 von der Lufthansa Group annullierten Flüge des Winterflugplans. Zum Vergleich, der Kapazitätsanteil von Swiss beträgt rund 15% innerhalb der Lufthansa Group», erklärt Lipp.
(Yannick Suter)
