Die Terrorangst und der Brexit bedrohen auch die Gewinnpläne des irischen Billigfliegers Ryanair. Trotzdem hält Ryanair vorerst an seiner Gewinnprognose fest. Der Überschuss werde im bis Ende März 2017 laufenden Geschäftsjahr um etwa 13% auf EUR 1,38 bis EUR 1,43 Mia. zulegen, stellte die irische Billigfluggesellschaft am Montag in Aussicht.
Dies wäre ein Rekordergebnis. Nachdem die Lufthansa ihre Prognose vor wenigen Tagen gekappt und Easyjet ihr Gewinnziel komplett gestrichen hatte, wurden die Ryanair-Nachrichten an der Börse mit Erleichterung aufgenommen.
In der Hauptreisezeit von Juli bis September dürften die Ticketpreise im Schnitt mindestens 6% niedriger ausfallen als ein Jahr zuvor, schätzt Ryanair-Chef O’Leary. «Wie es ausgeht, hängt ganz stark von den Buchungen für August und September ab», sagte er. Im kommenden Winter dürften die Ticketpreise sogar um 10-12% sinken.
Die Unsicherheiten um den bevorstehenden Ausstieg der Briten aus der EU, sowie weitere Anschläge in Europa sind jedoch ein signifikantes Risiko und könnten das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr dennoch zu einer Senkung seiner Gewinnprognose zwingen, so O’Leary weiter.