USA geben grünes Licht für Kuba-Flüge

Sechs amerikanische Airlines haben die Lizenz für Flüge nach Kuba erhalten − dürfen aber vorerst nicht nach Havanna.
American Airlines

Nach mehr als fünf Jahrzehnten ohne Linienflüge zwischen den USA und Kuba hat die US-Regierung jetzt Verbindungen genehmigt. Sechs US-Fluggesellschaften dürften demnächst neun kubanische Städte anfliegen. Sie brauchen aber noch Genehmigungen der kubanischen Regierung.

American Airlines, Frontier, Jetblue, Silver Airways, Southwest und Sun Country Airlines können voraussichtlich ab Herbst reguläre Flugverbindungen in den lange Zeit isolierten Inselstaat aufnehmen. Die Flugrechte gelten für Verbindungen zwischen den USA und neun Destinationen in Kuba mit Ausnahme von Havanna, da für die kubanische Hauptstadt Anfragen für rund 60 Hin- und Rückflüge pro Tag eingegangen sind und die Regierung eine Obergrenze von deren zwanzig festgelegt hat. Eine Entscheidung über die Hauptstadt-Flüge werde im Laufe des Sommers erwartet. Für die anderen Flughäfen, namentlich Camagüey, Cayo Coco, Cayo Largo, Cienfuegos, Holguín, Manzanillo, Matanzas, Santa Clara und Santiago de Cuba, sind zehn tägliche Hin- und Rückflüge möglich. Dieses Kontingent ist noch nicht ausgeschöpft.

Verbindungen nach Kuba wird es von Miami, Fort Lauderdale, Minneapolis, Chicago und Philadelphia geben. Manche Flüge werden zweimal täglich angeboten, andere nur einmal pro Woche.

US-Bürgern ist es aber immer noch nicht erlaubt, den sozialistischen Staat aus rein touristischen Gründen zu besuchen. Es wird aber erwartet, dass sich Kuba zu einem wichtigen Reiseziel der Amerikaner entwickeln wird.