Verloren, verspätet, beschädigt: 2018 waren weltweit 24,8 Millionen Gepäckstücke betroffen

Durch das hohe Passagieraufkommen hat die Zahl zuletzt leicht zugenommen.
©Pixabay

Die Technologie verbessert sich laufend, aber auch die Passagierzahlen steigen jedes Jahr. Laut einer gerade veröffentlichten Studie des IT-Airline-Dienstleisters Sita geht aufgegebenes Gepäck wieder etwas häufiger verloren als auch schon. Im vergangenen Jahr wurden im weltweiten Luftverkehr pro 1000 Passagiere rund sechs Gepäckstücke gestohlen, stark beschädigt oder deutlich verspätet überbracht. Insgesamt traf das 24,8 Millionen von 4,27 Milliarden transportierten Gepäckstücken. Nur jedes 20. Gepäckstück blieb langfristig verschwunden, die grosse Mehrheit von 77 Prozent kam verspätet an. 18 Prozent der Gepäckstücke wurden beschädigt.

Zum Vergleich: 2017 gingen 5,57 Gepäckstücke zumindest vorläufig verloren oder wurden beschädigt. Noch vor zehn Jahren war das Risiko für einen Gepäckverlust noch mehr als drei Mal so hoch.

Das höchste Risiko tragen Fluggäste in Europa. Wegen der vielen Umsteigeverbindungen an den dortigen Flughäfen waren im Schnitt 7,29 Gepäckstücke pro 1000 Passagiere betroffen. Für Nordamerika und Asien lagen die Werte bei 2,85 beziehungsweise 1,77 Koffern. Asien ist die einzige Region, die sich 2018 noch verbessert hat. Sita rechnet mit weiteren Verbesserungen wegen verschärfter Anforderungen des Airline-Weltverbandes IATA zur vollautomatischen Gepäckverfolgung. (TI)