Letzte Woche reiste eine Lufthansa-Delegation zu einem Treffen mit den Insolvenzverwaltern von Alitalia nach Rom. Die Verhandlungen dauerten laut einer Meldung des Onlineportals «Aerotelegraph» bis am Freitagmorgen. Es zitiert die italienische Zeitung «Il Messaggero», welche nun von einem Übernahmebetrag von EUR 250 Mio. spricht, beim Erreichen gewisser Ziele könnten dieser auch auf 500 Mio. erhöht werden. Diese Summe hatte Lufthansa ursprünglich für Alitalia geboten. Mit dem neuen Angebot scheinen die Insolvenzverwalter nicht zufrieden zu sein. Ausserdem verlangen sie einen reduzierten Stellenabbau. Laut einer früheren Meldung möchte die Lufthansa die Zahl der Angestellten von 11’000 auf 6000 verringern.
Ursprünglich hatten sich insgesamt sieben Interessenten Mitte Oktober für die Alitalia-Übernahme gemeldet. Neben Lufthansa ist als zweite Airline auch Easyjet an Teilen der italienischen Fluggesellschaft interessiert. Nach Abschluss des offiziellen Bieterverfahrens gab auch der US-Fonds Cerberus eine Offerte ab. Dieser möchte offenbar die Kontrolle der Alitalia übernehmen und sei nicht an einer Minderheitsbeteiligung interessiert. (NDR)
