Travel Manager treffen sich am STMF Genève

NDC ist auch bei den Business-Reisen ein umstrittenes Thema.
Auf dem SMTF-Podium (v.l.): Romain Vetter, Lufthansa Group, Hicham L. Bennani, Air France-KLM, Patrick Moreillon, American Express GBT, Hélène Gaetani, General Mills, Willy Schnyder, Tagungsmoderator. ©TI

Die Travel Manager der Westschweiz haben sich am Donnerstag in Genf zur fünften Ausgabe des Swiss Travel Management Forum Genève (STMF) getroffen. Auch in diesem Teil der Reisebranche brennt das Thema NDC allen unter den Fingern, wie eine engagierte Podiumsdiskussion zeigte.

Während Airline-Vertreter der Lufthansa Gruppe und Air France-KLM, Romain Vetter und Hicham L. Bennani, die neue Plattform als Modell lobten, das die Zukunft schon in die Gegenwart geholt habe, zeigten sich ihre Kunden, Patrick Moreillon von American Express GBT und Hélène Gaetani von General Mills International wesentlich kritischer. Man sehe noch nicht viel Konkretes, meinte Moreillon. Und man wisse eigentlich immer noch nicht so recht, was NDC genau sei und was es bringen solle, sagte Gaetani. Man könne derzeit nur vermuten, dass es wahrscheinlich nützlich sein werde, erklärte sie. Und Moreillon räumte ein, die neue Plattform werde die Reiseindustrie verändern, bloss sei nicht klar, wie.

Grosse und kleine TMC

Eine weitere Podiumsdiskussion behandelte die Vorzüge von grossen und kleinen TMC, nachdem zuvor Pascal Jungfer von der Pariser Consultingfirma Areka die Bedürfnisse der Anbieter einerseits und der Firmenkunden andererseits ausgeleuchtet hat. Keynote-Speaker Alain Barbey, Westschweiz-Direktor der SBB, erklärte, als Anbieter müsse man die Kundenbedürfnisse allein schon darum antizipieren, weil die Kunden ihre künftigen Anforderungen an die Dienstleister noch gar nicht kennen könnten. So hätten Kutschenpassagiere im Jahr 1830 sicher nicht gesagt, sie wünschten sich eine Eisenbahn für schnellere und bequemere Reisen, weil schlicht niemand überhaupt etwas von Eisenbahnen wusste, illustrierte er seine These. Das gleiche gelte heute für die digitale Weiterentwicklung.

Zum ersten Mal fand das STMF Genève im Grand Hotel Kempinski statt. Es stand unter der Schirmherrschaft von Genève Aéroport und wird von zwei Presenting-Sponsoren, Lufthansa Group und Swisscard AECS, ermöglicht sowie von mehreren Partnern unterstützt: Airplus, All Nippon Airways (ANA), Areka Consulting, AVP, Cathay Pacific, Egencia, Emirates und Fischer Limousine, HRS, LATAM, SAP Concur, Star Alliance und United.

Mehr von STMF Genève in der nächsten Printausgabe von TRAVEL INSIDE (24/2019 vom 13. Mai). (CM)

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