Airbnb plant rechtliche Schritte gegen New York City

Durch ein neues, drastisches Gesetz in Big Apple könnte der Schaden für die Sharing-Plattform enorm sein.
New York

Die langjährige Fehde zwischen Airbnb und New York City geht in die nächste Runde: Der New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo hat ein Gesetzt unterzeichnet, das als eines der rigorosesten in den USA gilt. So wird der Sharing-Plattform nicht nur die kurzfristige Vermietung von Unterkünften verboten, sondern sogar das Bewerben derselben, wie die Onlineplattform Travelmole.com schreibt. Die Gesetzgebung betrifft lediglich die Gastgeber, welche eine leerstehende Wohnung in einem Mehrfamilienhaus anbieten. Personen, welche ein Zimmer in ihrer eigenen Wohnung anbieten, sind nicht betroffen.

Airbnb behauptet, diese Gesetzgebung sei verfassungswidrig und helfe lediglich den Hotels, ihre Preise in die Höhe zu treiben. De facto existiert zwar seit 2010 ein Gesetz, das den New Yorkern die Vermietung ihrer Unterkunft für weniger als 30 Tage verbietet – die Durchsetzung und Kontrolle durch die Behörden war bisher jedoch äusserst schwierig, da sie den Zugang zur Airbnb-Datenbank hierfür benötigten. Das neue Gesetz sieht nun Strafen von bis zu USD 7500 für das Bewerben von leerstehenden Wohnungen zu Sharing-Zwecken vor.

Airbnb will nun rechtliche Schritte gegen New York City einleiten, da sie durch das neue Gesetz für Inhalte, die von ihren Usern veröffentlicht werden, zur Rechenschaft gezogen werde. Dabei werde Bundesrecht verletzt. Airbnb biete lediglich eine Plattform, um Haus- oder Wohnungsbesitzer mit potentiellen Gästen zu verbinden. Mit demselben Argument zog Airbnb bereits schon in ihrer Heimatstadt San Francisco vor Gericht.