JFK verkürzt Wartezeiten dank Handydaten

Der Flughafen setzt bei der Lenkung der Passagierströme auf Crowdsourcing.
JFK Airport

Der New Yorker Flughafen JFK versucht mit einer neuen Methode, Wartezeiten für die Passagiere zu verkürzen. Dank einer Technologie der dänischen Firma Blip Systems werden gemäss «Tnooz» mobile Signale der Flughafennutzer erfasst, also zum Beispiel die Bluetooth- und Wifi-Signale der Smartphones und Tablets der Passagiere. Mit diesen Daten können die Besucherströme ausgewertet und das Risiko von Warteschlangen, etwa bei der Immigration, bei den Taxiständen oder bei der Gepäckaufgabe, erkannt werden, damit rechtzeitig mehr Schalter geöffnet oder die Passagiere umgeleitet werden.

Die Technologie besteht aus verschiedenen Sensoren am Flughafen, welche die mobilen Signale empfangen. Wird dasselbe Signal an einem anderen Sensor wieder registriert, erkennt das System, dass es sich um denselben Passagier handelt. Das System wurde bereits vor eineinhalb Jahren am Flughafen von Cincinnati eingeführt und konnte die durchschnittlichen Wartezeiten der Passagiere um einen Drittel verkürzen. Auf ähnliche Resultate hoffen übrigens auch die Flughäfen von Barcelona, Manchester und Dubai.