Die Reiselust der Europäer bleibt trotz zweiter Corona-Welle gross. Einer von der European Travel Commission (ETC) veröffentlichten Studie zufolge wollen 54% der Befragten in den kommenden sechs Monaten eine Reise unternehmen.
Das Gros davon will allerdings in Europa bleiben: Mehr als drei Viertel der Reisewilligen gaben an, ein Ziel in Europa im Visier zu haben. 35% der Befragten wissen allerdings noch nicht genau, wann sie reisen wollen.
Reisen innerhalb Europas sind bei den Befragten also die erste Wahl, wobei jeweils der gleiche Prozentsatz der Befragten (39%) plant, im Inland und an europäische Orte zu reisen.
Die ETC-Befragung hat allerdings auch ergeben, dass jetzt – während der zweiten Corona-Welle – die Reiselust etwas abnimmt: Während der ersten Corona-Welle lag die Reiselust noch 18% höher. Die Skeptiker haben den Angaben zufolge in erster Linie Bedenken wegen der persönlichen Gesundheit.
Viele Reisen auf 2021 verschoben
Der Verband der europäischen nationalen Fremdenverkehrsämter zieht insgesamt eine positive Bilanz: Europäische Reisende hätten eine stabile und positive Einstellung zum Reisen, aber die Sorge, am Zielort krank zu werden, und die Quarantäne-Beschränkungen führten dazu, dass weitere Reisen bis 2021 verschoben würden.
An der Untersuchung nahmen nun zum zweiten Mal 6000 Europäer binnen sechs Monaten teil und wurden nach ihren kurzfristigen Reiseabsichten befragt, um die Auswirkungen von Covid-19 besser zu verstehen und darauf zu reagieren. Als Reisegründe speziell für kurzfristige Reisen nannten die Befragten überwiegend «Erholung» als Motiv. 20% wollten Freunde oder Verwandte besuchen.
Eine Städtereise planen 21% der Befragten. Skiurlaub steht ungeachtet hoher Infektionszahlen in den wichtigsten Alpenländern weiter hoch m Kurs. 39% derer, die reisen wollen, planen Ski- oder Snowboard-Ferien. (TI)
