Cornel Küng wird doch nicht Geschäftsführer des TTS. Die Travel Trade Services LTD (TTS) muss sparen und hat den Vertrag mit Küng vorzeitig aufgelöst. Der ehemalige Chef von Amadeus Schweiz hätte am 1. September die Nachfolge von Beat Obrist als TTS-Geschäftsführer antreten sollen. Obrist bleibt dem TTS nun mit einem Minimalpensum vorderhand erhalten.
«Ich habe mich schwer getan mit dem Entscheid, trage ihn aber voll mit», sagt der frisch gekürte TTS-Verwaltungsratspräsident Kurt Eberhard gegenüber TRAVEL INSIDE. «Cornel Küng wäre uns eine geniale Hilfe gewesen und hätte den TTS weiter bringen können.» Grund für die Trennung schon vor dem Amtsantritt sind massive Budgetkürzungen beim TTS. Die Mitgliederbeiträge wurden für dieses Jahr halbiert.
«Wir müssen unsere Kosten nicht nur kurzfristig sondern auch fürs nächste Jahr und wohl auch darüber hinaus senken», so Eberhard weiter. «Darum haben wir im Verwaltungsrat auf Grund der Coronakrise und den mittelfristigen Aussichten für die Branche und den TTS beschlossen, die Geschäftsstelle auf ein absolutes Minimum herunterzufahren und den Vertrag mit Cornel Küng vorzeitig aufzulösen. Beat Obrist wird über seine Pensionierung hinaus vorübergehend dieses Minimum machen, Gaby Howald wird weiter ein Teilpensum haben und die Verwaltungsräte werden sich stärker engagieren.»
Des Weiteren entschied der Verwaltungsrat, zwecks Kostenreduktion den Mietvertrag der Büroräumlichkeiten in Adliswil zu kündigen. Die mit der Geschäftsführung beauftragten Personen werden fortan vom Homeoffice aus arbeiten oder sich bei Bedarf in Bürogemeinschaften einmieten.
Die Vertragsauflösung mit Cornel Küng ist wohl die erste einschneidende Amtshandlung von Kurt Eberhard als neuer TTS-Präsident: Gewählt wurde er erst Anfang Mai. (TI)
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