Türkei ist drittgrösster Tourismusmarkt weltweit

Das türkische Tourismusministerium vermeldet beinahe Rekordzahlen und stellt die Strategie für die kommenden fünf Jahre vor.
Die Stadt Kars ©Go Türkiye

Die offizielle Zahl der 2022 in die Türkei eingereisten Touristen übersteigt 51,4 Mio. und liegt damit bei 99% gegenüber dem Rekordjahr 2019 mit 51,8 Mio. touristischen Einreisen. Mit dieser Zahl wurde die Türkei der drittgrösste Tourismusmarkt weltweit.

Der türkische Minister für Kultur und Tourismus Mehmet Nuri Ersoy sagt: «Bis Ende 2022 haben sich die Besucherzahlen des weltweiten Tourismus im Vergleich zu der Vorpandemiezeit um 65% erholt, während die Türkei ihre Besucherzahlen von vor der Pandemie fast wieder erreicht hat. Unser Wachstum bei den Tourismuseinnahmen ist sogar noch beeindruckender; 2022 haben die Tourismuseinnahmen der Türkei einen Rekordwert von USD 46,3 Mia. erreicht, mit einem Anstieg von 19% im Vergleich zu 2019. Diese
Resultate bestätigen, dass die Türkei ein grossartiges Comeback hatte, und wir sind
zuversichtlich, bis Ende 2028 jährlich 90 Millionen Touristen zu begrüssen und
100 Milliarden Dollar an Tourismuseinnahmen zu erzielen.»

Verstärkung der Werbeaktivitäten und Fokus auf Nachhaltigkeit

Der Minister sagt: «Um unsere Ziele in den nächsten fünf Jahren zu erreichen,
werden wir uns auf die Diversifizierung der Märkte, die globale Promotion und das Branding
unserer spezifischen Regionen und Produkte sowie die Schaffung eines nachhaltigen
Tourismus-Ökosystems konzentrieren. Die Türkei ist das erste Land der Welt, das eine
Kooperationsvereinbarung mit dem Global Sustainable Tourism Council (GSTC) auf
Regierungsebene unterzeichnet hat.»

Die Branding- und globalen Werbemassnahmen nehmen von Jahr zu Jahr zu, und bis Ende 2028 würden neun Zielgebiets- und 20 Produktuntermarken präsentiert. «Wir werden Vielfalt und Kontinuität in der Kommunikation aufrechterhalten und so bis 2028 mit einem Budget von USD 225 Mio. für Marketingkommunikation arbeiten.»

Die Türkei wird sich bei ihrer Tourismusförderung auf einige spezifische Bereiche
konzentrieren: Sakralarchitektur, Gastronomie, MICE und Sporttourismus mit besonderem
Schwerpunkt auf den Fahrradtourismus. Zudem steht auch der Gesundheitstourismus im
Fokus sowie die Diversifikation der touristischen Angebote in ihren 81 Städten. (TI)