TUI braucht noch mehr frisches Geld

Nach dem Staat sollen auch die Aktionäre neues Kapital einschiessen.
© TUI

Vom Staat hat TUI bereits frisches Geld erhalten, nun sollen auch die Aktionäre neue Mittel einschiessen. Der durch die Corona-Krise schwer gebeutelte Reisekonzern TUI plant laut dem deutschen «Handelsblatt» eine Kapitalerhöhung. TUI-Chef Fritz Joussen peile bis zu EUR 1 Mia. an. Bis spätestens Ende September wolle Joussen die Konditionen festlegen.

In zwei Schritten hatte die TUI AG im April und August staatliche Hilfspakete über EUR 3 Mia. erhalten. Offenbar reicht das Geld aber nicht. Im zweiten Quartal verbuchte die AG einen historischen Quartalsverlust von EUR 1,45 Mrd. Nun sollen auch die Aktionäre in ihre Kassen greifen. Laut «Handelsblatt» soll Grossaktionär Alexej Mordaschow, der einen Anteil von 24,9% hält, bis zu EUR 300 Mio. übernehmen. Das Unternehmen gab keinen Kommentar zu dem Artikel ab. (TI)