TUI-Führungsebene im Umbau

Das Ziel dabei ist, Kundenerlebnis und Qualität zu stärken und die digitalen Prozesse voranzutreiben.
Sebastian Ebel ©TUI

Mit der Amtsübernahme von Sebastian Ebel, der seit dem 1. Oktober 2022 den Vorstandsvorsitz inne hat, kommt es zu verschiedenen Änderungen im Vorstand und im Group Executive Committee der TUI.

IT-Verantwortung bei Geschäftssegmenten

Ende Oktober verlässt Frank Rosenberger, Vorstand IT und Future Markets, den Konzern. Rosenberger war seit 2015 bei der TUI und seit 2017 im Vorstand des Unternehmens für Future Markets und die Digitalisierung des Konzerns verantwortlich. Unter seiner Verantwortung wurde ein globales System für die TUI Reiseveranstalter gestartet und die Digitalisierung des Unternehmens deutlich vorangetrieben. Mit der TUI App besteht heute eine einheitliche Service- und Vertriebslösung für alle TUI-Reiseprodukte.

In allen Bereichen des Unternehmens wurde die IT-Infrastruktur auf die Zukunft ausgerichtet – im Finanz- und Personalbereich wurden die weltweiten Systeme vereinheitlicht, für TUI Airlines entstand eine starke globale Plattform. Mit TRIPS ist eine leistungsfähige cloudbasierte Tour-Operator Plattform nach modernsten IT-Standards im Entstehen. Die Softwareentwicklung wurde auch in der Pandemiezeit weiter vorangetrieben und der Roll-out der Plattform hat begonnen. Unter Rosenbergers Führung des Bereichs Future Markets wurden die Märkte in Südeuropa, Südamerika und China grundlegend restrukturiert.

Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Aufsichtsrates der TUI AG, hält dabei fest, dass Rosenberger ein internationales Team aufbaute und die Digitalisierung des Konzerns, insbesondere während der Corona-Pandemie, in allen Bereichen voranbrachte. Damit hätte er die Grundlage geschaffen, damit die TUI in den kommenden Jahren profitabel wachsen kann.

Künftig wird der CIO mit den zentralen IT-Funktionen direkt im Verantwortungsbereich des neuen Group CEO Sebastian Ebel sein. Die weiteren IT-Einheiten werden enger mit den operativen Bereichen verzahnt, um eine schnelle und effiziente Umsetzung der Digitalisierungsstrategie zu ermöglichen. Dementsprechend wechselt die Verantwortung für geschäftsnahe IT-Bereiche in die Geschäftssegmente: zu David Burling, CEO Markets & Airlines, Peter Krüger, CEO Holiday Experiences und Chief Strategy Officer, sowie zu Erik Friemuth, Chief Marketing Officer und Managing Director TUI Hotels & Resorts.

Ausbau von Kundenerlebnis und Qualität

Im Resort Holiday Experiences, unter der Leitung von Peter Krüger, werden das komplette Hotelgeschäft der TUI, inklusive der eigenen und Joint Venture-Hotelmarken, der Kreuzfahrtbereich sowie das Segment Exkursionen, Aktivitäten und Erlebnisse zusammengefasst. Zusätzlich zu seiner neuen Funktion als CEO Holiday Experiences bleibt Peter Krüger als Chief Strategy Officer verantwortlich für die Konzernstrategie und M&A.

Der Verantwortungsbereich von Erik Friemuth wird im Zuge der Veränderungen im Group Executive Committee deutlich erweitert. Neben seiner Rolle als Chief Marketing Officer und der Verantwortung für die drei Kernhotelmarken Robinson, TUI Magic Life und TUI Blue ist Friemuth zukünftig global auch für Kundenerlebnis und Qualität verantwortlich. Damit unterstreicht der Konzern den Anspruch, die Qualitätsmarktführerschaft in den jeweiligen Segmenten weiter zu stärken.

Airline-Bereich direkt in Konzernführung

Marco Ciomperlik, Chief Airlines Officer, nimmt Einsitz im Group Executive Committee. Er ist seit 2016 bei TUI und hat seit 2021 die Gesamtverantwortung für die Fluggesellschaften des Konzerns. Somit ist der Airline-Bereich in der integrierten Aufstellung der TUI ein zentrales Element.

Sebastian Ebel, Vorsitzender des Vorstands der TUI: «Die Digitalisierung bleibt weiterhin Top-Priorität für den Konzern. Wir haben eine sehr ambitionierte Digitalisierungsstrategie und einen klaren Umsetzungsfahrplan. Mit der neuen Aufstellung wollen wir noch schneller und effizienter in die operative Umsetzung starten.» (TI)