Eine gemeinsame Zukunft von South African Airways und Kenya Airways sieht Kenias Präsident Uhuru Kenyatta vor sich. Als ‘Pan-African Airline’ sollen die beiden Carrier fusionieren und wieder frischen Wind unter die Flügel bekommen. Die Airlines weisen diese Pläne jedoch zurück.
In seiner Neujahrsansprache thematisierte der Präsident seine Pläne für die Airlines, die beide massive Umsatzeinbrüche durch die Corona-Pandemie verzeichneten. «Zur Förderung von Tourismus, Handel und sozialem Engagement sowie zur Stärkung der kontinentalen Integration wird unsere nationale Fluggesellschaft Kenya Airways gemeinsam mit unseren Partnern in Südafrika eine panafrikanische Fluggesellschaft gründen», hiess es. Der neue Carrier sollte sein Geschäft 2023 aufnehmen.
Nicht damit einverstanden sind jedoch die Fluggesellschaften selbst. SAA-Sprecherin Vimla Maistry stellte am 3. Januar klar, dass ein solcher Schritt nicht geplant sei. Die Pläne zur Zusammenarbeit, die ursprünglich im September letzten Jahres angekündigt worden waren, sollen jedoch weiter vorangetrieben werden. Im September unterzeichneten SAA und Kenya Airways eine Kooperationsvereinbarung mit dem Ziel, eine panafrikanische Airline-Gruppe zu schaffen.
«Der Plan sieht vor, beide Netze zum Vorteil der Kunden zu nutzen – zum Beispiel durch einen umfangreichen Codeshare – und die betriebliche Effizienz zwischen den beiden zu steigern, aber die Marken werden unabhängig voneinander operieren», erklärte Maistry.
Eine Fusion zu einer neuen Airline würde zudem die Frage aufwerfen, zu welchem Airline-Netzwerk dieser Carrier angehören würde: South African befindet sich in der Star Alliance, Kenya Airways im Skyteam. (TI)