Der globale Luftverkehrssektor hat nach der Covid-19-Pandemie ein Jahr voller
geopolitischer Spannungen, Inflationsdruck und operationeller Probleme hinter sich
gelassen. Turkish Airlines hat aufgrund ihrer Dynamik, dem global gespannten Flugnetz
und einer hochqualifizierten Belegschaft im Vergleich zu vielen ihrer Wettbewerber
positiv abgeschnitten. Trotz des schwierigen Geschäftsumfelds seit 2020 hat das
Unternehmen mit diesem Quartal auch im sechsten Quartal in Folge einen Nettogewinn
erzielt.
Umsatzsteigerung von 39 Prozent
Im Jahr 2022 hat das Unternehmen einen historischen Höchststand von USD 18,4 Mrd. an Gesamteinnahmen erreicht, was eine Steigerung um 39% gegenüber dem
Jahr 2019 bedeutet. Die Frachteinnahmen, die 20% des Umsatzes ausmachen, sind in
diesem Zeitraum im Vergleich zum Jahr 2019 um 120% auf rund USD 3,7 Mrd. gestiegen.
Turkish Airlines hat mit einer Flotte von 394 Flugzeugen insgesamt ca. 72 Millionen Passagiere befördert mit einer Auslastung von 80,6%. Trotz des globalen Inflationsdrucks hat das Unternehmen die betrieblichen Kosten im Jahr 2022 um 2% im Vergleich zum Jahr 2019 reduziert. Dies führte zu einem EBITDAR (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Mieten), das das cash-generierende Potenzial des Unternehmens zeigt und etwa USD 5,4 Mrd. beträgt.
Der Vorstandsvorsitzende von Turkish Airlines, Prof. Dr. Ahmet Bolat, betonte, dass der Erfolg des Unternehmens nach der Pandemie auf der Leistung und dem Teamgeist aller Mitarbeiter beruht und dass die Verantwortung und das Bewusstsein, die mit der
Position als Flag Carrier Airline der Türkei einhergehen, dazu beitragen, das Unternehmen zu stärken.
Grosszügige Erdbebenhilfe
Ahmet Bolat erwähnte auch die Bemühungen des Unternehmens, den von den Erdbeben betroffenen Gebieten zu helfen, indem es neben einer Bargeldspende von TLR 2 Mrd. an die Katastrophenschutzbehörde AFAD mehr als 2’400 Flüge durchgeführt und 433’000 Such- und Rettungsteams sowie 16’000 Tonnen Hilfsgüter in die Region transportiert hat. Turkish Airlines hat 430’000 Menschen aus der Region evakuiert und damit begonnen, mit dem türkischen Ministerium für Umwelt, Stadtplanung und Klima zusammenzuarbeiten, um 1’000 Unterkünfte zu bauen. Ebenso werden sie auch 1’000 Personen aus 1’000 Familien, die vom Erdbeben betroffen sind, einstellen. (TI)
