USA bleiben zu für Europäer

Präsident Joe Biden enttäuscht Hoffnungen auf eine baldige Öffnung.
Joe Biden. ©Pixabay/BarBus

Eine weitere Hoffnung ist enttäuscht: Die USA wollen die wegen der Corona-Pandemie verhängten Einreisebeschränkungen für Reisende aus Europa und anderen Staaten vorerst nicht aufheben. «Wegen der Delta-Variante werden wir die bestehenden Reisebeschränkungen an dieser Stelle beibehalten», erklärte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, am Montag.

Das ist ein weiterer Tiefschlag für die Freizeit- und die Business-Reisebranche, in diesem corona-mässig ohnehin schon immer schwieriger werdenden Sommer. Für Europäer bleibt die Einreise in die USA praktisch unmöglich – benötigt wird eine so genannte Ausnahmegenehmigung.

US-Präsident Joe Biden hatte beim Besuch der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Mitte Juli eine baldige Entscheidung zum Thema angekündigt. Bei vielen hatte das die Hoffnung auf eine baldige Lockerung geweckt.

Auf die Frage, für wie lange die Beschränkungen aufrechterhalten würden, sagte Psaki: «Nichts ist unbegrenzt.» Es gebe aktuell aber keinen Zeitplan.

Wegen der ansteckenderen Delta-Variante würden die Corona-Fallzahlen steigen – vor allem unter den Ungeimpften, betonte Psaki nun. «Und es scheint wahrscheinlich, dass sich das in den kommenden Wochen fortsetzen wird.»

Die EU ihrerseits hat Pandemie-Beschränkungen für Einreisen aus den USA gelockert. Dass die Amerikaner ihre Beschränkungen auch bald lockern wurde daraufhin lautstark gefordert. Auch die Einreise aus den USA in die Schweiz ist möglich. (TI)