Vision Apartments auf dem Weg zum Global Player

Der Anbieter von Serviced Apartments expandiert in der Schweiz und Europa und entwickelt ein weltweites Partnernetzwerk.
Vision Apartments
Serviced Apartment. ©Vision Apartment/Jola Skóra

Aktuell verfügt die in Zürich ansässige Vision Apartments über 1000 Serviced Apartments in der Schweiz, in Deutschland, Österreich und Polen. In Genf, Vevey und Frankfurt befinden sich bereits angekündigte Projekte in der Bau- resp. Voreröffnungsphase. Neu dazu kommen nun Immobilienprojekte in Basel, Lausanne, Berlin und Wien. Mit den neu angekündigten Projekten wird Vision Apartment 1600 Einheiten anbieten können, bis 2018 ist eine Erhöhung auf 2000 Wohnungen geplant. CEO & Chairwoman Anja Graf erklärte anlässlich einer Medienorientierung, dass man bei der Expansion vor allem auf das deutschsprachige und angelsächsische Europa fokussiere, wo die Projekte auch in Eigenfinanzierung realisiert werden sollen.

Unternehmensziel globale Expansion
Vision Apartments will aber auch zum Global Player werden, vor allem international tätige Grosskunden wie etwa die CS hätten den Wunsch geäussert, ihre Bedürfnisse nach Serviced Apartments weltweit aus einer Hand abdecken zu können. So treibt Graf den Ausbau eines Netzwerkes mit internationalen Partnerbetrieben voran. Heute kann sie über 80 weltweit verteilte Partner bereits mehr als 9000 Serviced Apartments in 28 Ländern und 70 Städten rund um den Globus anbieten. Bis Ende Jahr sollen es 130 Partner mit rund 1500 möblierten Wohnungen sein. Voraussetzung ist, die Partner teilen die gleiche Philosophie betreffend Qualität, Design und Servicegedanken.

Pilotprojekt in Zürich
Neu wird Vision Apartments an wichtigen Business Destinationen in ihrem Apartment-Liegenschaften auch Shared Offices für Mieter von Vision Apartment und für Externe anbieten. Ein Pilotprojekt startet am 1. Juli 2016 im komplett renovierten Wohnhaus an der Militärstrasse in Zürich. Die Idee der Lifestyle Shops wird wiederbelebt, hier sollen stationär und online Produkte des täglichen Bedarfs sowie Design-Wohngegenstände, so wie sie in den Wohnungen verwendet werden, gekauft werden können.

Schweizweit 97% Auslastung
Das Modell Vision Apartments scheint erfolgreich zu sein: Graf spricht von einer schweizweiten Auslastung von 97% (gruppenweit bei rund 90%), in Zürich liege sie sogar bei über 98%. Die Mindestaufenthaltsdauer ist ein Monat, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt drei Monate. Falls Lücken in der Vermietung bestehen, setzt man die freien Wohnungen auch über Booking.com ab. Dieser Anteil beträgt rund 5 bis 7% und soll laut Graf nicht weiter steigen, um bei einer Marge von 20 bis 25% nicht einen Grossteil davon an diesen Vertriebskanal abtreten zu müssen.

Gruppenweit arbeiten derzeit 180 Mitarbeitende für das Unternehmen, das aktuell ein Anlagevolumen von CHF 348 Mio. plus CHF 145 Mio. für Immobilien in der Entwicklungs- bzw. Bauphase ausweist und 2015 einen Umsatz von CHF 27 Mio. generierte. Demnächst wird der Hauptsitz in Zürich in einen Teil des Bahnhofs Enge umziehen, wo moderne Arbeitsplätze für 50 Mitarbeitende entstehen.

Mehr zum Thema Serviced Apartments und Vision Apartments gibt es im nächsten Business Traveltip, der am 29. August 2016 erscheint.