Walter Kunz hat einen neuen Job

Der Noch-Geschäftsführer des SRV wird Nachfolger von Franco Muff als Ombudsman der Reisebranche.
Walter Kunz

Franco V. Muff geht als Ombudsman der Schweizer Reisebranche demnächst in Pension. Sein Nachfolger ist Walter Kunz, derzeit noch Geschäftsführer des Schweizer Reise-Verbands (SRV). Er wechselt auf August ins Büro des Ombudsmans und übernimmt dessen Aufgabe offiziell spätestens per 1. Juni 2024, nach der Pensionierung von Franco Muff.

Ombudsman, Reisebranche, Franco Muff
Franco Muff. ©LS

Damit hat der Stiftungsrat des Garantiefonds als Träger des Ombudsmans die Nachfolgeregelung frühzeitig an die Hand genommen. Der bisherige Stelleninhaber, Franco V. Muff, erreicht im Sommer 2023 das ordentliche Pensionsalter.

In Absprache mit dem Stiftungsrat werde er bis Ende Mai 2024 mit einem voraussichtlich auf 60% reduzierten Pensum seine Aufgaben als Ombudsman weiterführen. Das Amt übernommen hatte Muff im Januar 2014, nachdem er seine Karriere in der Reisebranche zuletzt bei Hotelplan absolviert hatte.

Walter Kunz werde Muff ab dem 1. August 2023 mit einem 80%-Pensum als «designierter Nachfolger unterstützen und das Team des Ombudsman mit seiner langjährigen Erfahrung verstärken», schreibt der Garantiefonds.

«Walter Kunz ist ein ausgewiesener, sachlicher Reise-Fachmann und als solcher bestens in der Lage die Anliegen der Konsumenten und Marktteilnehmer in ausgewogener Weise zu beurteilen sowie zwischen den Parteien zu vermitteln», sagt Marco Amos, Geschäftsführer des Garantiefonds der Schweizer Reisebranche. Amos hatte die Idee den scheidenden SRV-Geschäftsführer für die Nachfolge des Ombudsman anzusprechen.

Kunz verlässt den SRV nach 23 Jahren als Geschäftsführer, nicht ganz freiwillig, wie in der Branche spekuliert wird. Die Chemie zwischen ihm und dem neuen SRV-Präsidenten Martin Wittwer soll nicht oder nicht mehr gestimmt haben. Beim SRV fängt Andrea Beffa am 1. Februar als Nachfolgerin von Kunz an.

Ebenfalls in Pension geht eine der beiden Beraterinnen im Team des Ombudsmans, Gabriela Neuhaus auf Ende Juli. Kunz übernimmt zunächst also rechnerisch ihre Stelle. Ihre Kollegin Barbara Schiesser versieht weiterhin ein 40%-Pensum.

Ob Walter Kunz im Sommer 2024 das Amt des Ombudsmans mit einem 80%-Pensum erfüllen wird, wie Franco Muff bisher, ist noch offen. Ebenfalls noch nicht entschieden ist, ob es dann mehr oder weniger sein werden. Dies könnte auch davon abhängen, wie sich die Personalsituation und der Arbeitsanfall bis 2024 entwickeln. (TI)