Was passiert bei den beiden deutschen TO-Ablegern?

Von den G3 Reiseveranstaltern der Schweiz hat bislang erst Hotelplan konkrete Massnahmen publiziert, diese sind gravierend. Was aber geschieht bei den beiden anderen Big Playern?
©Alexandra_Koch, Pixabay

Bei der Nummer 2 der in der Schweiz aktiven Tour Operators der Gruppe der G3 (der drei grössten Reiseveranstalter) – DER Touristik Suisse – hört man wenig. Auf Anfrage von TRAVEL INSIDE zu den brennenden Fragen gibt der Sprecher nur eine karge Antwort. Hier sind die Fragen:

  1. Wie viele Filialen bleiben oder werden geschlossen?
  2. In welchem Zeitraum?
  3. Welche, wo?
  4. Wie viele Stellen werden gestrichen, wie viele Mitarbeiter sind betroffen?
  5. In welchem Zeitraum?
  6. In welchen Bereichen?
  7. Wie gross wird  das Umsatz-Minus bis Ende Jahr sein?

Markus Flick schreibt dazu: «DER Touristik Suisse prüft aktuell, wie sie ihre Organisation und die Kosten an den Corona-bedingten Umsatzrückgang anpasst. Eine Restrukturierung – unter anderem mit dem Ziel, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten – wurde von Dieter Zümpel in der ‘Sonntagszeitung’ vom 7. Juni 2020 angekündigt. Dies gilt weiterhin. Da noch keine konkreten Entscheide vorliegen, können wir diese Fragen derzeit nicht beantworten und bitten um Verständnis dafür. Wie hoch das Umsatzminus Ende Jahr ausfallen wird, hängt natürlich auch stark von der Nachfrageentwicklung im zweiten Halbjahr 2020 ab. An der von Mitbewerbern und auch von uns schon genannten Grössenordnung von rund 70% halten wir derzeit fest.»

Und die Sprecherin der TUI Suisse, Bianca Schmidt, antwortet: «Die Stellenreduktion bei TUI wurde vor einigen Wochen mit konzernweit 8’000 Rollen beziffert. Inwiefern dies auf die TUI Suisse niederschlägt ist aktuell unklar. Alle Bereiche werden im Moment überprüft und mit Augenmass für die Zukunft gerüstet. Sobald wir hier konkrete Pläne vorweisen können, werden wir uns umgehend melden! Das Umsatz-Minus erwarten wir im deutlich zweistelligen Prozentbereich, obwohl aktuell vor allem kurzfristige Reisen etwa nach Griechenland oder auch Mallorca wieder hoch im Kurs sind.»

(Christian Maurer)