Wenn das 49 Euro-Ticket zum 58 Euro-Ticket wird

Die Deutschen Verkehrsminister erhöhen zum Jahreswechsel den Preis des Deutschlandtickets um neun Euro.
Mit dem Deutschlandticket kann man beispielsweise auch im Regionalzug über die Hohenzollernbrücke nach Köln fahren. ©Deutsche Bahn

Das sogenannte Deutschlandticket ist, auch bei Schweizer Touristen im nördlichen Nachbarland, sehr beliebt. Es berechtigt nämlich dazu, in ganz Deutschland den Nah- und Regionalverkehr für nur 49 Euro pro Tag zu nutzen. Bislang. Denn per 1. Januar 2025 wurde nun eine Erhöhung des Preises beschlossen.

Das Ticket wurde am 1. Mai 2023 lanciert und seitdem von über 20 Millionen Menschen mindestens ein- oder mehrmals genutzt – es ist also durchaus ein Erfolgsmodell. Die Mehrkosten teilen sich der Bund und die einzelnen Bundesländer. Deshalb waren es denn auch die Verkehrsminister der einzelnen Länder, die seit Juli über eine Erhöhung debattiert und sich nun abschliessend auf einen neuen Preis von 58 Euro geeinigt haben.

Kontroverse Preisvorstellungen

Die Verhandlungen gestalteten sich laut deutschen Medien zäh, denn während einige Länder Angst um die Attraktivität des Tickets hatten und deshalb nur eine moderate Erhöhung vorschlugen, hatten andere Landesvertreter eine noch deutlich höhere Teuerung vorgeschlagen.

Schlussendlich zeigen sich die Länder aber mit dem Kompromiss zufrieden und man sei stolz auf die Einigung, wie der grüne nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Krischer, seines Zeichens derzeitiger Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz, bestätigte: «Mit diesem Preis schaffen wir es, das Ticket weiter attraktiv zu halten und die Finanzierung auf solidere Füsse zu stellen.» (TI)