Wie das britische Online-Fachmagazin «ttg» unter Berufung auf ein Interview der maltesischen Zeitung ‘The Times of Malta’ mit dem Vorsitzenden von Air Malta, David Curmi, berichtet, soll ein Fünfjahres-Businessplan für eine Nachfolgegesellschaft kurz vor der Fertigstellung stehen.
Keine Staatsmillionen mehr
Ähnlich wie seinerzeit bei der Alitalia verweigerte die zuständige EU-Kommission der maltesischen Regierung den weiteren Einschuss von EUR 300 Mio. in die Gesellschaft. Alitalia wurde bekanntlich abgewickelt und durch die neue, wiederum vom Staat unterstützte ITA ersetzt. Ein ähnliches Szenario soll es nun bei Air Malta geben.
Gemäss Curmi bevorzugt die EU diese Option und bestätigt, dass der Übergang nahtlos sein werde und eine neue Buchungsplattform bereits im Aufbau sei.
«Wir stehen kurz vor dem Ende langer, schwieriger und komplexer Diskussionen mit der Europäischen Kommission, die keine Kopie von Air Malta haben wollte», sagte er der Zeitung.
Keine Lowcost – Airline
Curmi versichert zudem, dass die Insel weiterhin eine nationale Fluggesellschaft haben werde und, dass das neue Unternehmen nicht als Billigfluglinie konzipiert sei.
Air Malta hat seine Belegschaft bereits von mehr als 1000 auf 330 reduziert, um das Unternehmen wirtschaftlich rentabel zu machen. Die verbleibenden Mitarbeiter werden entlassen und aufgefordert, sich um eine Stelle bei dem neuen Unternehmen zu bewerben. (BRA)
