
Über 330 Aktionäre und Aktionärinnen nahmen am Dienstag, 28. Oktober 2025 im Kursaal Engelberg an der ordentlichen Generalversammlung der Brunni-Bahnen AG teil. Das Bergbahn-Unternehmen durfte dabei auf das erfolgreichste Geschäftsjahr 2024/2025 der 73-jährigen Firmengeschichte zurückblicken.
Das Unternehmen erwirtschaftete einen Umsatz von 8,9 Millionen Franken. Dieser Wert liegt mit 17.8% klar über dem des Vorjahres. Zugleich ist es der zweitbeste EBITDA von etwas mehr als CHF 2,0 Mio.
«Dank der soliden Ertragslage konnten wir bei der technischen Beschneiungen höhere Abschreibungen vornehmen», erklärt der Verwaltungsratspräsident Fredy Miller den anwesenden Aktionärinnen und Aktionären. Darüber hinaus bezahlt die Brunni-Bahnen Engelberg AG wiederum eine Dividende von CHF 25 pro Aktie aus. Die Jahresrechnung 2024/25 wurde von den Anwesenden einstimmig genehmigt und mit grossem Applaus verdankt.
Erfolgreicher Start ins Geschäftsjahr 2025/2026
Die erfahrungsgemäss schwächeren Monate Mai und Juni entwickelten sich im laufenden Geschäftsjahr besser als erwartet. «Das schöne Bergwetter über die Feiertage lockte viele Familien hinaus in die Natur», sagt Geschäftsführer Roman Barmettler. Im 5-Jahresschnitt resultierte bereits ein erfreuliches Plus von 75% in den ersten 60 Betriebstagen.
Insgesamt sind die Brunni-Bahnen mit dem Sommer und Herbstgeschäft äusserst zufrieden. Im ersten Halbjahr besuchten 27% mehr Gäste das Ausflugsziel als im Vorjahr. Davon profitierte auch die Gastronomie, die bei den Umsätzen um 9% zulegen konnte.
«Der Kauf der Brunnihütte vor einem Jahr hat sich bewährt und wir liegen bereits über Budget», hält Barmettler fest. Und auch das vielfältige Freizeitangebot am Berg wie beispielsweise der Holzkugelpfad oder die Globi-/Globine Schatzsuche werden sehr geschätzt. Die Sommerrodelbahn steigerte den Umsatz seit dem Saisonstart im Mai gegenüber Vorjahr um knapp 30%.
Aufwertung der Gastronomie
Die Brunni-Bahnen setzen ihre Investitionsstrategie fort und modernisieren ihre Gastronomie-Infrastruktur. Das Familienrestaurant OX bei der Klostermatte erhält in den kommenden Wochen eine umfassende Aufwertung im Innern. Ein neuer Bodenbelag sowie passendes, modernes Mobiliar sollen den alpinen Charakter des Restaurants noch stärker betonen. Die Arbeiten sollen rechtzeitig zum Saisonstart am 6. Dezember 2025 umgesetzt sein.
An der Generalversammlung haben die Aktionär*innen erfahren, dass in den kommenden Monaten auch die Brunnihütte modernisiert wird. In einem ersten Schritt wird die Terrasse mit neuen Garnituren und Sonnenschirmen ausgestattet. Anschliessend werden die Schlafräume mit neuen Matratzen versehen. Zudem werden zwei von drei Speisesäle umgebaut. Die bestehende, klassische Gaststube der ersten Stunde, mit dem charakteristischen Kachelofen, bleibt in ihrer Form und Ursprünglichkeit unverändert. Sie soll weiterhin das gemütliche Herzstück der Brunnihütte bleiben.
Ersatzanlage kommt 2032
Im Rahmen der Zukunftsplanung wurde das Vorprojekt für eine Ersatzanlage des bestehenden 3er-Sessellifts Ristis–Brunnihütte erfolgreich abgeschlossen. Die Variante einer Gondelbahn erfüllt die Anforderungen für den Sommer- und Winterbetrieb am besten und gilt als Lösung für die kommenden Jahrzehnte.
Die detaillierten Kosten zu einem Bauprojekt liegen nun vor. Trotz einer Reduktion der Ansprüche und eine auf das Wesentliche fokussierte Bauplanung liegen die geschätzten Investitionskosten für die nächsten drei Jahre leicht über dem Budgetrahmen.
Im Sinne einer gesunden Investitionsplanung wird der Bau der neuen Anlage auf das Jahr 2032 angesetzt – dann läuft die Konzession des heutigen 3er-Sessellifts aus. Bis dahin wird das Projekt weiter verfeinert und alle erforderlichen Dokumente für das Planungsgenehmigungsverfahren vorbereitet.
«Wir wollen der nächsten Generation in 10 bis 20 Jahren einen gesunden, nachhaltigen Betrieb übergeben – und keine finanzielle Last aus einer überdimensionierten Investition», erklärt Fredy Miller. (MICE-tip)



