19Mit seinen rund 210 Kilometer langen Gängen ist das Hölloch im Kanton Schwyz das längste unterirdische Höhlensystem Europas. Dementsprechend beliebt ist es bei Besucherinnen und Besuchern. Den Eingang zur Höhle zierte 120 Jahre lang bloss ein kleines Wärterhaus. Neu steht an seiner Stelle ein Besucherzentrum, das am 24. November 2024 offiziell eröffnet wird.
Zum ersten Mal begangen wurde das Hölloch im Jahr 1875, und zwar von Alois Ulrich aus Stalden im Muotathal. Dass der damalige Bergbauer das grösste unterirdische Höhlensystem Europas betritt, hat er wohl nicht gedacht.
Über all die Jahrzehnte wurde das Hölloch Meter für Meter weiter erforscht, mit Strom für die Beleuchtung ausgestattet und so für den Tourismus zugänglich gemacht. Bis heute sind rund 210 Kilometer des Höhlensystems begehbar, Jahr für Jahr kommen neue Gänge dazu.
Dementsprechend beliebt ist das Höhlensystem bei Besuchern und Höhlenforscherinnen. Doch am Eingang zur Höhle in Stalden im Muotathal stand 120 Jahre lang bloss ein kleines Wärterhaus. Nun, nach mehrjähriger Planungs- und Bauzeit, entstand an derselben Stelle das neue Hölloch-Besucherzentrum.
Offizielle Eröffnungsfeier am 24. November 2024
Das neue Besucherzentrum bietet mit seinen grosszügigen Garderoben nicht nur mehr Platz für die Höhlenforschenden, sondern gibt den Besucherinnen und Besuchern in multimedialer Art und Weise Einblicke in die Geschichte und Geologie des Höllochs.
«Das neue Besucherzentrum ist ein neues Kapitel in der Geschichte des Höllochs. Es ist eine Herzensangelegenheit, die Eröffnung endlich mit der Öffentlichkeit feiern zu dürfen», sagt Peter Draganits, Inhaber der Trekking Team AG.
Seit den 1990er-Jahren hat Peter Draganits mit seiner Firma die touristischen Nutzungsrechte an der Höhle und bietet Höhlenführungen- und expeditionen für jedes Erfahrungsniveau und Abenteuerbedürfnis an.
Schweizer Berghilfe unterstützte Neubau mit 150’000 Franken
Den Neubau des Besucherzentrums unterstützte die Schweizer Berghilfe mit insgesamt 150‘000 Franken. Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf rund 2,1 Millionen Franken.
«Das touristische Potenzial des Höllochs ist sehr gross», sagt Urs Kubli, Experte bei der Schweizer Berghilfe, und fügt an: «Durch das neue Besucherzentrum wird das Hölloch um eine Attraktion reicher und schafft für den regionalen Tourismus wichtige Impulse». (MICE-tip)