Graubünden verbucht 5.5 Mio. Logiernächte

2024 war das zweitbeste Tourismusjahr für die Region seit 2010, wie aus der jüngsten Logiernächtestatistik hervorgeht.
Besuch aus dem Rekordmarkt: Teilnehmerinnen eines Familiarization-Trips für die USA im März 2024 in Vals ©Graubünden Ferien

Die Bündner Hotelbetriebe konnten letztes Jahr 5’527’038 Logiernächte verzeichnen, dies sei ein ausgezeichnetes Ergebnis, erklärt Graubünden Ferien. Die Daten stammen aus der Logiernächtestatistik (Hesta) vom Bundesamt für Statistik.

Nur 2022 konnte mit 5,566 Millionen Logiernächten ein noch besseres Resultat in der jüngeren Vergangenheit (seit 2010) erreicht werden. Im Vergleich zum Vorjahr wurden rund 100’000 Übernachtungen mehr gezählt (+ 1,9 %).

Gegenüber dem Vor-Pandemiejahr 2019 beträgt das Plus an Logiernächten gar 270’000 (+ 5,2 %). Der Monat Dezember 2024 schliesst mit 561’351 Logiernächten und mit einer Steigerung von 7,0 % zum Vorjahresmonat ab.

Schweizer Hoch hält an

Knapp zwei Drittel der Übernachtungsgäste in Graubünden stammen aus dem Inland. Die Schweizer Nachfrage sei mit 3,5 Millionen Logiernächten im Jahr 2024 weiterhin auf hohem Niveau stabil, so die Destinationsmarketing-Organisation Graubünden Ferien. Das Resultat übertrifft die Vor-Corona-Werte um 9,6 % (gegenüber 2019).

Diese Treue der Schweizer Gäste sei für den Bündner Tourismus in jeder Saison ein solides Fundament. «Die Heimat von Gian & Giachen ist und bleibt die Schweizer Nummer 1», freut sich Martin Vincenz, CEO von Graubünden Ferien. Keine andere Region zählt so viele Übernachtungen mit Schweizer Gästen.

Auch die Nachfrage aus der Europäischen Union sei erfreulich konstant geblieben. So konnte anders als erwartet aus Deutschland, dem wichtigsten Auslandmarkt Graubündens, ein Nachfrageplus im Vorjahresvergleich verzeichnet werden (+ 3,6 %). Es wurden insgesamt rund 771’000 Übernachtungen mit deutschen Gästen gezählt.

Grossbritannien sei mit rund 161’000 Übernachtungen unterwegs zu früheren Topwerten. Ebenso positiv sei die Nachfrage aus Frankreich (+ 14,8 %) und Österreich (+ 9,9 %).

USA, GCC und Brasilien mit Rekord

Als eigentliche Wachstumstreiber entwickeln sich wie prognostiziert die Fernmärkte, erklärt Graubünden Ferien. So wurde 2024 mit rund 151’000 Logiernächten ein absoluter USA-Rekord erzielt (plus 20’000 Logiernächte gegenüber 2023). Noch nie haben so viele US-amerikanische Gäste in Graubünden übernachtet.

Auch die Zahl der Gäste aus den Golfstaaten (GCC) und Brasilien ist mit rund 31’500 beziehungsweise 29’600 Logiernächten auf einem Allzeithoch. Die verzögerte Nachfrage aus China entwickelt sich stark positiv (+ 27,4 %).

«Das Tourismusjahr 2024 zeigt uns eindrücklich, welche Länder für Impulse sorgen», sagt Martin Vincenz. Zusammen mit Hotellerie Suisse Graubünden und Partnerhotels wirbt Graubünden Ferien in den Fernmärkten USA, GCC und Asien. Das Ziel sei, vom Wachstum in diesen Märkten zu profitieren und die Gästestruktur auf eine breitere Basis zu stellen.

Der Fernmärkte-Tourismus sei zudem sehr wertschöpfungsintensiv: Übernachtungsgäste aus den Golfstaaten geben im Schnitt 400 Franken pro Tag aus. Der europäische Durchschnitt liegt bei 162 Franken, erklärt Graubünden Ferien weiter.

Erfolgreiche Destinationen

International ausgerichtete Destinationen wie Engadin St. Moritz, Davos Klosters, aber auch Chur mit einem hohen Anteil ausländischer Gäste, hätten 2024 an erfolgreiche Vorjahre anknüpfen können, so die Destinationsmarketing-Organisation weiter.

Auch traditionell an Schweizer Gäste ausgerichtete Ferienregionen wie beispielsweise Arosa Lenzerheide, Engadin Scuol Samnaun Val Müstair oder die Val Surses verbuchten erfreuliche Wachstumszahlen.

Im schweizweiten Vergleich liegt Graubünden leicht unter dem Landesdurchschnitt von +2,6 %. In absoluten Zahlen wurden im vergangenen Jahr in Schweizer Hotels 42,8 Millionen Logiernächte gezählt. Damit wurde zum zweiten Mal in der Geschichte die 40-Millionen-Marke geknackt.

Die aktuelle Wintersaison 2024/25 sowie die Tourismusprognosen machen weiterhin Grund zur Freude, betont Graubünden Ferien. So wird mit einer erfolgreichen Wintersaison und weiter leicht steigenden Übernachtungszahlen im Jahr 2025 gerechnet.

Graubünden Ferien ist als touristische Marketingorganisation des Kantons mit seinen Partnern in den wichtigsten Herkunftsmärkten der Gäste mit digitalen Themenkampagnen präsent. Das Ziel der Nachfrageförderung sind mehr Gäste für Graubünden für ein qualitatives Wachstum. (MICE-tip)