Inklusive Meetinglocations: Barrierefrei in Wien

In Wien ermöglichen inklusive Meetinglocations und Rahmenprogramme eine breite Teilhabe an Veranstaltungen.
Oberes Belvedere © WienTourismus/Paul Bauer

Dabei wird nicht nur auf Barrierefreiheit für Menschen mit körperlichen, geistigen oder neurologischen Beeinträchtigungen (laut WHO umfasst dies weltweit rund 1,3 Milliarden Menschen und damit 16% der Weltbevölkerung) geachtet, sondern auch auf Faktoren wie Religion, Herkunft, Familiensituation und Geschlecht. Inklusion ist ein fortlaufender Prozess, der verschiedene Bedürfnisse einbezieht und von vielen Partnern und Venues der Meeting Destination Vienna unterstützt wird.

Barrierefreie Venues  
HOFBURG Vienna© WienTourismus/Gregor Hofbauer

 

In den meisten Wiener Venues stellen Gehbeeinträchtigungen keine Barriere dar. Viele Locations, wie das Architekturzentrum Wien oder die Labstelle, bieten ebenerdige Meetingräume oder sind mit Fahrstühlen gut erreichbar. In der HOFBURG Vienna sind alle Meetingräume barrierefrei, und taktile Leitsysteme unterstützen die Orientierung. Veranstalter können auch Rückzugsräume anmieten. Weitere Informationen zu barrierefreien Angeboten sind auf den jeweiligen Webseiten der Venues zu finden.

Familienfreundliche Venues  
Messe Wien Exhibition & Congress Center © WienTourismus/Gregor Hofbauer

 

Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern, bieten einige Venues Kinderbetreuung an. Das Austria Center Vienna stellt bei Grosskongressen ab 5.000 Personen Betreuung während der Kernzeiten bereit, eingeführt wurde dieses Angebot bereits 2016. Eventmanagerin Constanze Huber, Ansprechpartnerin für Kinderbetreuung bei Kongressen, betont, dass die Kinderbetreuung bei Veranstaltungen und Kongressen berufstätigen Eltern ermöglicht, sowohl berufliche als auch familiäre Verpflichtungen ohne Kompromisse zu erfüllen. Seither gibt es durchweg positives Feedback von Kund:innen. Das Messe Wien Exhibition & Congress Center bietet ebenfalls einen betreuten Raum, und das Team vermittelt den Kontakt zum Betreiber. Die Nachfrage nach Kinderbetreuung bei Meetings steigt stetig.

 

Inklusive Ansätze in Wiener Locations  
magdas Hotel Vienna City © BWM Architekten/Severin Wurnig

 

Einige Locations und Partner zeichnen sich durch ihren inklusiven Ansatz aus. Das magdas HOTEL Vienna City, ein Social Business, bietet Menschen mit Fluchterfahrung Chancen im Arbeitsmarkt und fördert Nachhaltigkeit sowie Barrierefreiheit. „Das magdas HOTEL ist bunt, weltoffener und couragierter. Bei uns kommt die Welt zusammen. In Meetings, beim Frühstück oder beim Händewaschen auf der barrierefreien Unisextoilette. We stay open-minded and we love it”, berichtet die Hoteldirektorin und Geschäftsführerin des magdas Gabriela Sonnleitner. Das CAPE10 fungiert als Zentrum für sozial und gesundheitlich benachteiligte Menschen und hat eine moderne, barrierefreie Eventlocation für bis zu 320 Personen im Angebot. Die Mieteinnahmen unterstützen die sozialen Projekte von CAPE10.

Kunst für alle
Oberes Belvedere © WienTourismus/Paul Bauer

 

Wien ist für sein breites Kunst- und Kulturangebot bekannt, das durch spezielle Programme vielen Menschen mit Beeinträchtigungen den Zugang erleichtert. Das Belvedere bietet inklusive Führungen an, wie Rundgänge für Menschen mit Demenz, Touren in einfacher Sprache und Kunstbetrachtungen für blinde und sehbeeinträchtigte Personen. Auch Gebärdensprachführungen sowie Videoguides für Taube gehören zum Angebot. Die Albertina hält barrierefreie Programme für blinde, gehörlose und mobilitätseingeschränkte Besucher bereit, ebenso wie für Menschen mit Trisomie 21 und Demenz. Schloss Schönbrunn bietet Videoguides in Gebärdensprache und spezielle Führungen für blinde und sehbeeinträchtigte Gäste an. Das Wiener Konzerthaus ist barrierefrei und bietet sehbeeinträchtigten Besuchern Unterstützung bei der Orientierung vor Ort an.

Für ein inklusives und sicheres Meeting werden verschiedene Aspekte beachtet, darunter Ruheräume, niedrigere Registrierungstische und die Berücksichtigung unterschiedlicher Kommunikationsbedürfnisse. Zudem werden Untertitel und Gebärdensprachübersetzungen für Präsentationen bereitgestellt. Es ist außerdem wichtig, Teilnehmer:innen direkt nach ihren Bedürfnissen zu fragen, um eine umfassende Teilhabe zu ermöglichen.