Interkantonales Tourismusprojekt nimmt Fahrt auf

Unter dem Namen ‘Wasserwelten’ lancieren die Tourismusorganisationen im Kanton Schwyz und im angrenzenden Kanton St. Gallen ein neues Projekt.
Teilnehmende am Workshop im Seehotel Waldstätterhof entwickelten gemeinsam Ideen für das Projekt 'Wasserwelten' ©zVg

Rigi, Mythen oder Fronalpstock sind schweizweit ein Begriff. Die Schwyzer Berglandschaft lockt zu jeder Jahreszeit Outdoor-Begeisterte an. Doch was ist mit den Flüssen, Bächen und Seen zwischen dem Zürichsee, dem Walensee und dem Vierwaldstättersee?

Ausserkantonale Gäste kennen Plätze am Wasser, Wassersportmöglichkeiten und Wassersport-Events oft nicht. Dies möchte die interkantonale Projektgruppe ‘Wasserwelten’ ändern.

Erfolgreicher Auftakt des Projektes

Am Mittwoch, 4. Dezember 2024, trafen sich verschiedene Schwyzer und St. Galler Organisationen mit Bezug zu Wasser im Seehotel Waldstätterhof in Brunnen zu einem ersten Workshop.

Zum Einstieg veranschaulichte die Wassersommelière Andrea Baumann die Vielseitigkeit von Wasser und sensibilisierte für die Bedeutung dieser Ressource. Im Anschluss erarbeiteten die über 30 Anwesenden eine Übersicht über bereits bestehende Möglichkeiten und diskutierten neue Ideen: von Freizeit- und Sportaktivitäten bis zu Events an Seen und Flüssen.

Ausserdem thematisierten die Teilnehmenden, wie die Gewässer-Vielfalt, die Schönheit der Inseln und der Erholungswert der Naturlandschaften Einheimischen und Gästen nähergebracht werden können. 

Positives Zwischenfazit

Die Co-Projektleiterinnen Sonja Senn (Erlebnisregion Mythen) und Nadia Scherer (Einsiedeln-Ybrig Zürichsee AG) zeigten sich zufrieden mit dem Anlass. «Er hat gezeigt, welches Potenzial in unseren Seen, Flüssen und Naherholungsgebieten steckt», sagte Nadia Scherer.

«Wir sind einen Schritt weiter, die Wasserlandschaften als zentrale Elemente der regionalen Identität zu positionieren, die sowohl wirtschaftlichen Nutzen bringen als auch zur Lebensqualität der lokalen Bevölkerung beitragen», ergänzte Sonja Senn. 

Die Ergebnisse der Workshops werden nun ausgewertet und in die Projektarbeit einfliessen. Ziel sei es, die Wasserlandschaften der Kantone Schwyz und St. Gallen als ganzjährige Destinationen für Outdoor-Aktivitäten, Erholung und nachhaltigen Tourismus zu etablieren. Erste Ergebnisse sind auf Sommer 2025 zu erwarten, so die Organisatoren. 

Die strategische Projektleitung liegt bei Schwyz Tourismus. Getragen wird das Projekt von Einsiedeln-Ybrig-Zürichsee, Erlebnisregion Mythen, Stoos-Muotatal Tourismus, Rigi, Amden Weesen Tourismus und Rapperswil Zürichsee Tourismus. So werden Gewässer, wie beispielsweise der Zürichsee, der die Kantone Schwyz, St. Gallen und Zürich trennt, zum verbindenden Element des Projekts.

Finanziert wird das Projekt durch Beiträge der Neuen Regionalpolitik (NRP) und somit jeweils zu rund einem Drittel von Bund und den beiden beteiligten Kantonen sowie von den Trägerorganisationen und von weiteren Partnern. (MICE-tip)