Die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) gewinnt mit dem Treno Gottardo den europäischen ‘Rail Tourism Award 2024’. Der Preis zeichnet besonderes Engagement für nachhaltige Reisemöglichkeiten und die Zusammenarbeit zwischen Bahnunternehmen und touristischen Partner aus.
Den Preis, der von der European Travel Commission, dem Zusammenschluss 36 nationaler Tourismusorganisationen, und Eurail, dem Anbieter der internationalen Eurail und Interrail-Tickets, verliehen wird, durfte die Südostbahn am 21. November 2024 in Luxemburg in Empfang nehmen.
Der Treno Gottardo verkehrt seit Dezember 2020 über die Gotthard-Bergstrecke und verbindet die Deutschschweizer Städte Zürich, Basel und Luzern umsteigefrei mit dem Tessin und der wichtigen Tourismusregion Gotthard/Andermatt.
Mit der Einführung des Treno Gottardo hat die Südostbahn auch einen digitalen Marktplatz geschaffen, der es ihren Partnern ermöglicht, Tourismusangebote wie Bergbahnen, Museumseintritte oder Skitickets systematisch auf digitalen Kanälen für Kundinnen und Kunden verfügbar zu machen, so die SOB.
Dabei werden auch Paket-Angebote für die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Kombination mit Freizeit-Erlebnissen – im Tessin etwa Ausflüge in die Burgenwelt von Bellinzona oder auf die Brissago Inseln, geschaffen.
«Der Award ist eine Auszeichnung für alle Mitarbeitenden der Südostbahn, die mit ihrer täglichen Arbeit die Zugfahrt im Treno Gottardo zu einem touristischen Highlight machen», betont Reto Ebnöther, Leiter Marketing und Vertrieb der SOB. «Von der ersten Idee des Treno Gottardo bis zur heutigen Umsetzung haben alle einen Beitrag zu diesem Erfolgsprodukt geleistet.»
Messbarer Erfolg
Der Erfolg des Treno Gottardo widerspiegle sich auch in den Zahlen, so die SOB: Waren nach der Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels täglich rund 600 Personen durch den Gotthard-Scheiteltunnel unterwegs, konnte die SOB die Zahl stetig auf zuletzt rund 1800 Personen pro Tag steigern.
Allein auf der Gotthard-Nordrampe Richtung Göschenen und Andermatt sind täglich über 4000 Personen unterwegs. Auch hier sei ein deutliches Passagierwachstum sichtbar, erklärt die SOB. Der Sondereffekt von rund 20% Zusatzverkehr durch die temporäre Schliessung des Basistunnels ist in diesen Zahlen nicht berücksichtigt. (MICE-tip)