Die Rating- und Analyse-Agentur Moody’s rechnet nicht mit einer schnellen Erholung des Geschäftsreisemarktes. Zu den Leidtragenden dieser Entwicklung zählen laut dem Finanzdienstleister insbesondere auch die klassischen Linienfluggesellschaften.
Eine Erholung des internationalen Geschäftsreisemarktes vor dem Jahr 2024 hält Moody’s für unwahrscheinlich. Die Rating- und Analyse-Agentur sieht zudem ein «hohes Risiko», dass zumindest ein Teil der Geschäftsreisen dauerhaft durch virtuelle Meetings ersetzt wird, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Am ehesten dürften Maschinenbauer und Produktionsbetriebe ihre Geschäftsreiseaktivitäten wieder aufnehmen, prognostiziert der Analyst. Hier seien Arbeiten vor Ort zwingender erforderlich als in anderem Wirtschaftszeigen. Länder wie China und Japan dürften sich daher auch schneller erholen als Ökonomien, die eher auf Dienstleistungsbranchen setzen.
Zu den Leidtragenden der nur schleppenden Erholung des Geschäftsreisemarktes von der Corona-Krise zählen laut Moody’s insbesondere die Linienfluggesellschaften in den entwickelten Volkswirtschaften. Die Agentur nennt explizit Carrier wie Delta Air Lines, United Airlines und American Airlines aus den USA sowie British Airways und Lufthansa in Europa – auch weil diese sich in der Vergangenheit stark auf das vor Corona lukrative Geschäftsreisesegment fokussiert hatten. (TI)
