SV Schweiz zeigt Herz für Tiere

Fleisch aus tiergerechter Haltung soll auf den Teller. Strategische Partnerschaft mit dem Schweizer Tierschutz.
SV Schweiz
Vertragsunterzeichnung zwischen SV Schweiz und dem Schweizer Tierschutz in Winterthur (v.l.): Peter Lutz, CMO SV Group; Heinz Lienhard, Präsident Schweizer Tierschutz STS; Patrick Camele, CEO SV Group; Hans-Ulrich Huber, Geschäftsführer Fachbereich Schweizer Tierschutz STS; Christian Keller-Hoehl, Supply Chain Operations Director SV Schweiz.

SV Schweiz will eine Vorreiterrolle in der Gastronomie spielen und dem Thema artgerechte Tierhaltung entsprechend grosse Beachtung schenken. Nach dem 2013 umgesetzten Klimaschutzprogramm «One Two We» zusammen mit dem WWF Schweiz konnte die Gruppe den CO2-Ausstoss innerhalb von drei Jahren pro Hauptmahlzeit um fast 10% reduzieren.

Nun geht SV Schweiz noch einen Schritt weiter, wie das Unternehmen mitteilt. Das Nachhaltigkeitsprogramm wird ab 2017 durch den Aspekt Tierwohl ergänzt. Zu diesem Zweck ist SV Schweiz eine neue strategische Partnerschaft mit dem Schweizer Tierschutz STS eingegangen. Das «Essen mit gutem Gewissen» wird für viele Menschen immer wichtiger. Eine im Juli 2016 durchgeführte Umfrage im Auftrag von SV Schweiz bestätigt diese Annahme und hat folgende Resultate zutage gefördert:

  • 31% der Personen denken, dass sie in Zukunft weniger Fleisch essen werden
  • 52% sind der Meinung, dass betreffend Tierschutz in der Gastronomie zu wenig oder eher zu wenig getan wird
  • 46% der Personen wünschen beim auswärts Essen mehr Informationen betreffend Tierschutz
  • Für 75% der Gäste kommt ein Mehrpreis für Tierwohl in Frage.  Am meisten Potenzial für Verbesserungen des Tierwohls sehen die Konsumenten beim Geflügel (53%), gefolgt vom Schwein (18%)

Das schweizerische Tierschutzgesetz gilt zwar weltweit als eines der fortschrittlichsten. Doch auch in der Schweiz sind umstrittene Tierhaltungsmethoden, wie z.B. Tiere lebenslang ohne Tageslicht oder angebunden im Stall zu halten, legal. SV Schweiz möchte dieser gängigen Praxis entgegenwirken. «Unsere Initiative bedeutet ein absolutes Novum in der Gastronomie» sagt Patrick Camele, CEO der SV Group. «Es freut uns sehr, dass wir mit dem STS einen kompetenten Partner an unserer Seite haben. Dadurch können wir unseren Kunden die maximale Sicherheit geben, dass die Tierwohlinitiative fachlich fundiert
ist und glaubwürdig umgesetzt wird.»

Ethische Verpflichtung
Tierfreundliche Produkte sind im Detailhandel bereits weit verbreitet; die Grossverteiler haben hier unterschiedliche Label im Einsatz. In der Gastronomie werden die Tierwohl-Programme jedoch praktisch nicht eingesetzt. SV Schweiz hat sich nun zum Ziel gesetzt, den Anteil an BTS- und RAUS-Produkten in den nächsten drei Jahren auf bis zu 80% zu erhöhen. Diese Tierhaltung mit mehr Platz, mehr Auslauf und mehr Weidegang sowie eingestreuten Liegeflächen ist aufwändiger, bietet jedoch viel mehr Lebensqualität für die Tiere. «Als Gastronomieunternehmen sehen wir beim Thema Tierschutz eine klare
ethische Verpflichtung. Wir setzen deshalb auf Standards, die über die schweizerische
Tierschutzgesetzgebung hinausgehen», so Patrick Camele.

Auch das Thema Klimaschutz steht weiterhin im Fokus von SV Schweiz und wird noch stärker vorangetrieben. Durch die Reduktion von Flugwaren, dem Einsatz von Gemüse aus nicht fossil beheizten Gewächshäusern und einer Erhöhung der vegetarischen Menulinien auf 50% konnte der CO2-Fussabdruck seit 2013 schweizweit um 9% gesenkt werden. Als neues Ziel soll nun bis 2018 der CO2-Ausstoss mit wirkungsvollen Massnahmen um nochmals 10% gegenüber 2015 gesenkt werden.