Angesichts des stetig zunehmenden Risikos von Airline-Pleiten fordert der europäische Reisebüroverband Ecta eine Absicherung der Kundengelder durch die Airlines, wie sie für die Reisebüros bereits besteht. Mit dem Hinweis auf gegen 100’000 Passagiere, die in den letzten sechs Jahren entweder im Ausland gestrandet waren oder ihre Reise wegen Pleiten nicht antreten konnten, greift der Verband die EU-Behörden an, die die Fluggesellschaften nicht dazu bewegen konnten, eine zwischen IATA und Ecta ausgehandelte Lösung zu aktzeptieren.
Im Falle der Pleite von Air Madrid wirft die Ecta der IATA vor, dass Kundengelder, die über das BSP liefen, nicht automatisch gestoppt wurden. Die Agenten hätten nur zwei Stunden vor dem Aus der spansichen Gesellschaft 30 Millionen Euro überweisen müssen, obwohl der Konkurs keineswegs überraschend gewesen sei.
