Air Berlin hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 33,3 Mio. Fluggäste (-5,5%) befördert und bei einem Umsatz von EUR 4,31 Mia. einen Nettogewinn von EUR 6,8 Mio. erzielt. Damit ist das Unternehmen wieder profitabel – im Vorjahr hatte noch ein Verlust von EUR 271,8 Mio. herausgeschaut. Die Auslastung konnte um 1,6 Prozentpunkte auf 79,80% (Vorjahr 78,21%) gesteigert werden. Die Flotte wurde um 15 auf 155 Flugzeuge reduziert. Der Yield (Umsatz pro Passagier) verbesserte sich um 7,7% auf EUR 120,05 (Vorjahr: EUR 111,43).
Zur Verbesserung des operativen Ergebnisses haben neben der Ausgliederung des Vielfliegerprogramms Topbonus das Effizienzsteigerungsprogramm «Shape & Size» und die steigenden Synergieeffekte aus der strategischen Partnerschaft mit Etihad Airways beigetragen. «Shape & Size» habe einen Beitrag in Höhe von EUR 250 Mio. geliefert, die Partnerschaft mit Etihad einen gemeinsamen Umsatz von EUR 100 Mio.
In diesem Jahr gehen die Kostenoptimierungen weiter. Seit Anfang Jahr wurden bereits 180 Arbeitsplätze abgebaut. Das Streckennetz umfasst im Sommer 2013 noch 438 Routen; 2012 waren es noch 523 gewesen. Bis Ende 2013 wird die Flotte zudem um weitere 12 Flugzeuge auf total 143 reduziert. Inzwischen wurde auch das Turnaround-Programm «Turbine» gestartet, das auf zwei Jahre ausgelegt ist. Bis Ende 2014 sind im Rahmen von Turbine Initiativen in der Grössenordnung von EUR 400 Mio. enthalten.
Der Optimismus hält sich trotz allem in Grenzen. Laut CFO Ulf Hüttmeyer lautet das Ziel für 2013, auf EBIT-Ebene eine schwarze Null und damit operative Profitabilität zu erreichen.