«Deutschland» sagt alle Kreuzfahrten ab

Kunden, die bereits Anzahlungen getätigt haben, erhalten diese über den Kundengeldabsicherer zurückerstattet.

Reinhold Schmid-Sperber, Insolvenzverwalter der MS Deutschland Beteiligungsgesellschaft sowie der Reederei Peter Deilmann, hat alle geplanten Reisen der Deutschland abgesagt. Die Verhandlungen mit potenziellen Investoren für das Schiff seien zwar noch immer nicht abgeschossen. Um Gästen und Vertriebspartnern Planungssicherheit zu geben, habe man sich nun aber zu diesem Schritt entschlossen. Gäste, die bereits Zahlungen geleistet haben, bekommen diese über den Kundengeldabsicherer zurückerstattet; ein Schadenformular wird in den nächsten Tagen zugesandt.

Gleichzeitig informierte der Insolvenzverwalter die Belegschaft der Reederei Peter Deilmann, demnächst allen 48 Beschäftigten innerhalb der gesetzlichen oder vertraglichen Kündigungsfrist kündigen zu müssen; 30 Mitarbeitende werden freigestellt. Zitat Schmid-Sperber: «Leider fehlt es uns sowohl an Beschäftigung als auch an Geld für Löhne und Gehälter». Die 50-köpfige Stammbesatzung der Deutschland wird hingegen weiterbeschäftigt um den Betrieb des Schiffes sicherzustellen.