Doch keine Messer an Bord

Die US-Sicherheitsbehörden verschieben die Einführung der neuen Regelung.

Vor einem Monat kündigte die amerikanische Transport Security Administration (TSA) an, dass man ab dem 25. April 2013 zahlreiche bisher verbotene Gegenstände wieder im Handgepäck mitnehmen dürfe, darunter auch gewisse Sackmesser. Daraus wird nun doch nichts: Auf massiven Druck von fliegendem Personal (Flight Attendants, Piloten, Air Marshals), welche zur eigenen Sicherheit keinerlei Messer-ähnliche Gegenstände an Bord haben wollten, sowie von Airlines hat die TSA die Einführungspläne nun auf unbestimmte Zeit verschoben. Die TSA verkündete, sie wolle die Argumente der Einführungsgegner prüfen. Ihr eigenes Argument zur Auflockerung der Regeln war gewesen, dass sich die TSA um wichtigere Sachen als Nagelscheren und kleine Messerchen kümmern müsse. Unter anderem wolle man sich auf Sprengstoffe konzentrieren.

Es wäre das erste Mal seit dem 11. September 2001 gewesen, dass kleine Messer (maximale Klingenlänge 6 cm, keine Stellvorrichtung) wieder an Bord von Flugzeugen in die USA erlaubt werden. Die TSA hatte sich in verschiedenen Hearings für die Änderungen eingesetzt, musste nun aber offenbar doch nachgeben.