Seit dem 17. Januar 2013 war keine Boeing 787 Dreamliner mehr zu einem kommerziellen Linienflug abgehoben. Am letzten Samstag wurde nun erstmals wieder ein Flug mit Passagieren durchgeführt: Ethiopian Airlines flog am 27. April von Addis Abeba nach Nairobi. Mit an Bord waren Ethiopian-CEO Tewolde Gebremariam und Boeings Vice President of Marketing Randy Tinseth. Am Donnerstag zuvor hatte die US-Flugaufsicht FAA die neue Batteriekonstruktion genehmigt; die einzelnen Zellen der Batterie sind nun besser voneinander abgeschottet, um die Gefahr von Kurzschlüssen zu minimieren. Zudem soll ein Edelstahlgehäuse für zusätzliche Sicherheit sorgen. Boeing räumt aber ein, dass man die genaue Ursache für die Selbstentzündungen wohl nie finden werde. Man habe 80 mögliche Faktoren identifiziert und in der neuen Konstruktion berücksichtigt, so dass das Flugzeug jetzt wieder sicher sei.
Im Januar hatten die Flugaufsichtsbehörden ein Startverbot für den Dreamliner verhängt, nachdem eine Batterie einer geparkten Japan-Airlines-Maschine Feuer gefangen hatte und eine weitere Batterie während eines Flugs von All Nippon Airways geschmolzen war.
Apropos All Nippon Airways: Die hat gestern Sonntag offenbar einen ersten Testflug mit dem Dreamliner absolviert – rund 200 weitere sollen folgen, bevor All Nippon wieder Passagierflüge mit dem Dreamliner durchführen will.