In Europa ist sie offiziell immer noch auf der Blacklist und darf somit nicht in den EU-Raum einfliegen. In Asien legt hingegen die erstarkte Philippine Airlines (PAL) eine aggressive Netzwerk-Expansion an den Tag. Heute (7. März) wurden sechs neue Destinationen angekündigt: Ab dem 1. Mai wird neu 4x/Woche frühmorgens von Manila nach Kuala Lumpur geflogen, ab dem 1. Juni neu nach Brisbane, Darwin (je 3x/Wo.), Perth und Guangzhou (je 4x/Wo.) sowie ab dem 1. Oktober täglich nach Abu Dhabi. Laut PAL-Präsident Ramon S. Ang spricht von einer grossen Nachfrage für die genannten Routen, sowohl von Seiten der Wirtschaft und der Leisure-Reisenden als auch – im Falle von Abu Dhabi – von der grossen Anzahl OFW (Overseas Filipino Workers).
Das Erstarken des philippinischen Flugverkehrs dürfte sich auch regulativ bemerkbar machen. An der ITB wurde bekannt, dass die ICAO, also die zivile Luftfahrtorganisation der Vereinten Nationen, ihre Sicherheitsbedenken gegenüber den philippinischen Luftfahrtbehörden aufhebt – eine Vorstufe zur Streichung der philippinischen Airlines aus der EU-Blacklist. Noch dürfte es rund ein Jahr dauern, bis es soweit ist. Dem Vernehmen nach soll sich PAL aber bereits um Slots in London, Frankfurt und Paris bemüht haben.
Marie Venus Tan vom Philippine Department of Tourism Büro in Frankfurt erklärte in Berlin weiter, dass zwei Airline-Steuern von der philippinischen Regierung aufgehoben würden, um künftig auch wieder vermehrt Direktflüge aus Europa und anderen Weltregionen anbieten zu können.