Die folgende Meldung ist kein verspäteter Aprilscherz, sondern ein Hinweis darauf, wie weit gewisse Low-Cost-Airlines in den USA inzwischen gehen, um jeglichen Zwischenhandel zu eliminieren. So hat Frontier Airlines beschlossen, dass Kunden, welche ihr Flugbillett über ein Reisebüro oder über die Website eines Zwischenhändlers erwerben, künftig die Gepäckablage in den Flugzeugen nicht mehr brauchen dürfen, oder aber nur gegen eine Gebühr. Nur wer das Billett auf der Website der Airline kauft, kommt um die Gebühr herum, wie es in der Pressemitteilung von Frontier heisst. Offizielle Begründung für die Gebühr ist demzufolge, dass loyale Frontier-Kunden, welche über den Platzmangel in den Gepäckablagen irritiert waren, entlastet werden sollen.
Der Preis für das Ablegen eines kleinen Rollkoffers oder eines Handgepäcks wird zwischen 25 und 100 US-Dollar kosten. Eingeführt wird die Gebühr «im Sommer 2013», wobei das Datum noch kommuniziert wird.
Auch die Gebühr für das eingecheckte Gepäck bewegt sich zwischen 20 und 25 US-Dollar – je nachdem, ob die «Dienstleistung» im Voraus online bezahlt oder am Flughafen bezahlt wurde.
Und fertig ist es auch mit Gratisgetränken auf den «billigen Plätzen» (in den tiefsten Tarifstufen). Ab dem 1. Juli muss für Softdrinks, Kaffee oder Tee USD 1,99 bezahlt werden. Immerhin bleibt hier der Preis gleich für jene, welche ihr Billett im Reisebüro oder bei Online-Portalen erstanden haben.
Was kommt wohl als nächstes im Gebührendschungel? Glauben Sie, dass die Tarifpraxis à la Frontier und Ryanair auf breiter Ebene Fuss fassen wird? feedback@travelinside.ch