Hohmeister fordert tiefere Gebühren in Zürich

Der Swiss-CEO und Lufthansa-Vorstand kritisiert den Flughafen scharf.

Swiss-CEO Harry Hohmeister hat vom Flughafen Zürich erneut tiefere Gebühren gefordert. In einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger» sagt er unter anderem zum Thema Flughafengebühren: «Es geht mir um Chancengleichheit. Auf der einen Seite der Welt werden Airlines entlastet und mit guten Rahmenbedingungen gefördert; und hier steht der Flughafen Zürich, der heute schon sehr teuer ist und die Gebühren massiv steigern will.» Sollten die Gebühren weiter steigen, «dann müssen wir uns überlegen, unsere Kapazitäten herunterzuschrauben. Mit all den unangenehmen Folgen wie etwa Jobverlusten.» Die Swiss brauche keine neuen Flughafenprojekte wie etwa den «Circle», sondern einen effizienten Flughafen mit wettbewerbsfähigen Gebühren.

In seiner neuen, zusätzlichen Funktion als Vorstand Verbund-Airlines und Logistik des Lufthansa-Konzerns gibt er an den Flughafen Zürich zudem eine unmissverständliche Warnung heraus: «Wenn in Zürich plötzlich alles beschränkt werden sollte, dann haben wir in Wien eine Alternative. Auch Frankfurt und München haben viel Platz.»