SAS noch nicht aus dem Schneider

Immerhin konnte mit der Eröffnung der Route nach San Francisco ein positives Zeichen gesetzt werden.

Gestern eröffnete Scandinavian Airlines (SAS) die neue Route zwischen Kopenhagen und San Francisco. Damit erfüllte sich SAS einen langen Traum: Die Route war bereits 2001 und 2008 angekündigt worden, doch 9/11 und später die Finanzkrise machten jeweils einen Strich durch die Rechnung. Die Route wird sechs Mal pro Woche mit einem Airbus A340 bedient, SAS erwartet darauf jährlich rund 125‘000 Passagiere.

Der Erfolg der neuen US-Strecke ist umso wichtiger, als die Verkäufe von Unternehmensanteilen offenbar nicht den gewünschten Ertrag einbringen. SAS hat es noch nicht geschafft, die hoch profitable norwegische Tochterairline Widerøe zu verkaufen. Der Verkauf der Bodenabfertigungsgesellschaft SGH sollte SEK 800 Mio. (CHF 116, 2 Mio.) einbringen, laut dem Wirtschaftsmagazin «Dagens Naeringsliv» lag das Angebot von Swissport aber deutlich darunter, so dass geschätzt nur die Hälfte des Betrags überwiesen wurde.

Die Verkäufe von Widerøe, SGH und weiteren Unternehmensanteilen sollten zusammen SEK 3 Mia. (CHF 435,6 Mio.) einbringen. Nun geht man nur noch von rund SEK 1,5 Mia. aus, also der Hälfte – obwohl die Einnahmen aus den Verkäufen eine Bedingungdafür waren, dass die SAS-Gesellschafter (darunter die Nationalversammlungen von Schweden, Norwegen und Dänemark) den letzten Sparplan akzeptierten und Garantien sprachen.