Toplöhne bei der IAG eingefroren

Abzocken ist nicht mehr: Die CEOs von BA und Iberia gehen mit gutem Beispiel voran.

Die Muttergesellschaft von British Airways und Iberia, die IAG, friert aufgrund des negativen Ergebnisses 2012 die Toplöhne ein. IAG-CEO Willie Walsh bezieht laut Jahresbericht der IAG zum zweiten Jahr in Folge GBP 825‘000 (CHF 1,18 Mio.), ein zusätzlicher «Incentive» ist abhängig von der kommenden Performance des Aktienpreises und von den Gewinnen der Gruppe. Im vergangenen Jahr erhielt Walsh insgesamt GBP 1,08 Mio. (CHF 1,54 Mio.), was ein Rückgang von 17% gegenüber dem Vorjahr ist.

Rafael Sanchez-Lozano, CEO der angeschlagenen Iberia, musste schon letztes Jahr 6% Lohneinbusse hinnehmen, dieses Jahr gar 25%: Sein Lohn beträgt noch EUR 474‘000 (CHF 582‘000). Keith Williams, der CEO von British Airways, hat zwar ebenfalls seinen Lohn bei GBP 650‘000 (CHF 926‘000) eingefroren, bezog aber aufgrund der guten Ergebnisse von BA im letzten Jahr einen Gesamtlohn von GBP 1,36 Mio. (CHF 1,93 Mio.).

Dass Iberia trotz dieser Zugeständnisse bald wieder auf Vordermann kommt, ist eher unwahrscheinlich. Seit Woche wird in regelmässigen Abständen aus Protest gegen den Abbau von 3000 Stellen gestreikt. Und die spanische Wirtschaft befindet sich weiterhin in einer tiefen Krise.