Zürich–Stuttgart soll wieder schneller werden

DB und SBB erarbeiten ein neues Fernverkehrskonzept.

Die SBB und die Deutsche Bahn prüfen Alternativen für ein verbessertes Fernverkehrsangebot auf der Linie Stuttgart–Singen–Zürich (Gäubahn). Grund dafür sind die anhaltenden Probleme der Fahrzeugindustrie, neue Achsen für die auf dieser Strecke eingesetzten Züge zu liefern. Von 1999 bis März 2010 verkehrten auf dieser Linie ICE T-Züge mit Neigetechnik, die höhere Geschwindigkeiten und damit eine Fahrzeit von 2 ¾ Stunden ermöglichte. Damit konnten in Zürich und Stuttgart wichtige Anschlüsse erreicht werden.

Seit dem Feststellen eines Risses an zwei Radsatzwellen verzichtet die Deutsche Bahn auf den Einsatz der Neigetechnik. Dadurch erhöhten sich die Fahrzeiten auf rund drei Stunden; zudem ergab sich eine deutlich schlechtere Anschlusssituation in Stuttgart. Die gesunkene Reisequalität hatte in den letzten drei Jahren auch einen Passagierrückgang auf der Gäubahn zur Folge.

Um die Fernverkehrsverbindung zwischen Stuttgart und Zürich wieder attraktiver zu gestalten, erarbeitet die Deutsche Bahn derzeit gemeinsam mit den SBB ein optimiertes Fahrplankonzept unter Verzicht auf die Neigetechnik.