Wenn schiefe Türme zu schief stehen

Das Wahrzeichen von Bologna droht einzustürzen – und bekommt nun Hilfe aus Pisa.
Der schiefe Torre della Garisenda (links) ragt zusammen mit dem benachbarten Torre degli Asinelli über Bologna. ©zVg

Millionenfach fotografiert und weltberühmt ist er: Der ‘Schiefe Turm’, das Wahrzeichen von Pisa in Italien. Gute 150 km nördlich davon, in Bologna, steht sein Pendant, der Garisenda-Turm. Beide Wahrzeichen wurden im 12. Jahrhundert erbaut, und haben sich im Verlaufe ihrer rund 800-jährigen Geschichte auf dem ungeeigneten Baugrund, auf dem sie stehen, immer mehr zur Seite geneigt.

In den vergangenen Jahrzehnten wurde der 56 Meter hohe schiefe Turm in Pisa renoviert und dabei von einem speziellen Gerüst gestützt. Da nun dem 48 Meter hohen Turm in Bologna mit 3.20 Metern Überhang ebenfalls der Einsturz droht, hat die Stadtverwaltung das Gerüst aus Pisa angemietet, um die Torre della Garisenda zu retten, wie ‘NTV’ berichtet. Der Turm gehört zusammen mit dem direkt daneben stehenden Asinelli-Turm (97 Meter) zu den Wahrzeichen der Universitätsstadt. (TI)