Kuoni Schweiz prüft einen Stellenabbau

Schlechte Zahlen: Bis Juli werden alle Bereiche des Geschäftsmodells hinterfragt.
Kuoni Group Headquarter

Die Zahlen bei Kuoni Schweiz inklusive Helvetic Tours stimmen nicht. Darüber informierte heute Nachmittag CEO Marcel Bürgin. Konkret: Nach dem Verlust im 2015 werde man auch dieses Jahr rote Zahlen schreiben. Beim Buchungseingang liege man derzeit im tiefen zweistelligen Prozentbereich hinter dem Vorjahr zurück.

Als Folge davon wurde ein Projekt lanciert, bei dem sämtliche Geschäftsbereiche durchleuchtet werden. Davon betroffen sind nebst dem Tour-Operating und Retailing auch alle Servicebereiche wie IT, HR, Marketing oder Vertrieb und Finanzen. In einer zweiten Phase werden dann auch die Spezialisten unter die Lupe genommen. Mit deren aktuellem Umsatz zeigt sich Bürgin derzeit noch zufrieden. Einen besonderen Fokus legt Kuoni Schweiz auf die Kostenstrukturen. Es wird zudem ein Stellenabbau geprüft.

Bürgin betonte, dass die Initiative zu diesem Projekt von Kuoni Schweiz ausging, von der Eigentümerin DER Touristik aber vollumfänglich unterstützt werde. Man wolle dabei von möglichst vielen Synergien profitieren. Der Prozess soll bis Mitte Juli abgeschlossen sein. «Um die Zukunft mache ich mir keine Sorgen, ganz im Gegenteil», so Bürgin.