Eurowings: Streiks vorerst abgesagt

Es sind weitere Gespräche zwischen der Gewerkschaft und dem Eurowings-Vorstand geplant.
Eurowings-Zentrale Düsseldorf

Obwohl die Gespräche der Gewerkschaft UFO mit Eurowings-Vertretern über eine mögliche Schlichtung gescheitert sind, wurden die geplanten Streiks für diese Woche abgesagt. So steht es in einem der Nachrichtenagentur «Reuters» vorliegenden Mitarbeiterbrief der UFO.

Die Gewerkschaft wolle stattdessen einen neuen Verhandlungsansatz versuchen. Deshalb schlage sie dem Eurowings-Vorstand vor, unter der Leitung von Matthias Platzeck, ehemaliger Ministerpräsident von Brandenburg, mit den Verantwortlichen eine Einigung zur weiteren Vorgehensweise zu suchen. Platzeck war bereits beim Mutterkonzern Lufthansa als Schlichter erfolgreich.

Der Arbeitskonflikt zwischen der Kabinenpersonal-Gewerkschaft UFO und Eurowings dauert bereits drei Jahre. Im Wesentlichen geht es um die Arbeitsbedingungen und den Lohn. Die Lufthansa-Tochter verhandelt parallel mit der UFO-Konkurrenz Verdi über die Tarife der derzeit rund 480 Flugbegleiter. Es ist nicht bekannt, wie viele davon welcher Gewerkschaft angehören.