IATA übt harsche Kritik am Laptop-Verbot im Handgepäck

Die von den USA und Grossbritannien ausgesprochenen Einschränkungen seien inakzeptabel.
© Nicolas Hoibian

Das von den USA und Grossbritannien verhängte Verbot, auf Direktflügen aus gewissen Ländern keine Laptops und andere grössere elektronische Geräte mehr im Handgepäck mitführen zu dürfen, hat nun die IATA (International Air Transport Association) auf den Plan gerufen. IATA-CEO und Generaldirektor Alexandre de Juniac forderte in Montreal die Regierungen auf, sofort alternative Lösungen zu finden, wie die IATA in einer Medienmitteilung erklärt.

Die Effektivität dieses Verbots sei kurzfristig nicht erkennbar und langfristig inakzeptabel. Man müsse in Zusammenarbeit mit der Airline-Industrie andere Möglichkeiten finden, um die Sicherheit beim Fliegen zu gewährleisten, ohne dass die Passagiere auf ihre persönlichen elektronischen Geräte verzichten müssen. Die kommerziellen Verzerrungen für die Airlines seien schwerwiegend. Gleichzeitig werde das Vertrauen der Passagiere in die Sicherheit des Luftverkehrs erschüttert. Er fordert die betroffenen Regierungen auf, sofort und rasch zu handeln.