Hahnenkampf US- gegen Golf-Airlines: US-Regierung hakt den Fall ab

Die Subventionsvorwürfe gegen die Golf-Carrier haben keine politischen Konsequenzen, das hat die US-Regierung entschieden.
Emirates_Airbus_A380

Staatssubventionen, unlauterer Wettbewerb, undurchsichtige Bilanzen: All das warfen die Manager der US-Airlines und auch europäischer Fluggesellschaften den Golfcarriern vor. Als Emirates, Etihad und Qatar plötzlich massiv in den USA expandierten, stellte US-Rivale Delta Airlines Finanzermittler ein, um mehr über die Finanzierung der staatlichen Golf-Gesellschaften herauszufinden. Zudem sollte die amerikanische Regierung ihre existierenden Luftfahrtverträge mit Katar und den Vereinten Arabischen Emiraten überarbeitet, um den angeblichen Staatssubventionen Rechnung zu tragen. Nach Regierungsgesprächen mit Katar und den VAE sowie nach «ernsthaften Prüfungen der Sachverhalte» schliesst die US-Regierung den Subventionsstreit gegen die Golf-Carrier nun ohne Massnahmen ab. Das schreibt der «Aerotelegraph» unter Berufung auf eine Sprecherin des US-Verkehrsministeriums.

Damit endet eine eineinhalbjährige Schlammschlacht, bei der es teil zu kuriosen Hahnenkämpfen gekommen war. Qatar hatte im Zusammenhang mit den Vorwürfen zuletzt sogar erstmals ihre Geschäftszahlen offengelegt.