Trotz Einbruch im 3. Quartal steigert Kuoni Umsatz und Gewinn

Kuoni meldet Einbussen im 3. Quartal, über neun Monate aber 10% mehr Umsatz und einen um fast 12% höheren Konzerngewinn.

In den ersten neun Monaten 2006 steigerte der Reisekonzern Kuoni den Umsatz um 9,8% auf 3,062 Milliarden Franken. Der Konzerngewinn stieg um 11,6% auf 86,7 Millionen Franken, wie Kuoni heute Morgen mitteilte.

Im sonst für die Branche wichtigsten dritten Quartal dämpften WM-Euphorie und das warme Juli-Wetter die Reiselust für August und September. Dieser Nachfragerückgang führte zu deutlichen Preisnachlässen. Das Betriebsergebnis (Ebit) sank im dritten Quartal um 7,8% auf 87,8 Millionen Franken. Das Konzernergebnis ging um 7,4% auf 78,6 Millionen Franken zurück. Der Umsatz aber legte um 7,9% auf 1,309 Milliarden Franken zu. Mit diesem Resultat verfehlte Kuoni die Erwartungen von Analysten.

Trotz der Einbussen im dritten Quartal ist Kuoni für das ganze Geschäftsjahr 2006 zuversichtlich. Der Konzern erwartet einen Umsatz von 4 Milliarden Franken. 2005 lag der Nettoerlös bei 3,688 Milliarden Franken. Der Konzerngewinn dürfte über 100 Millionen Franken betragen. 2005 resultierte wegen Bereinigungen von Altlasten ein Verlust von 42 Millionen Franken. Per 12. November liegen die Buchungen für das Jahr 2006 10% über dem Vorjahresniveau, heisst es. Auch für 2006 seien die Buchungseingänge erfreulich.

Kuoni profitiert von den im laufenden Jahr getätigten Akquisitionen im Luxusreisesegment. Diese tragen 290 Millionen Franken zum Umsatz bei. Das organische Wachstum betrug in den ersten neun Monaten 8,4%. Der Bruttogewinn kletterte in den ersten drei Quartalen um fast 6 Prozent auf rund 650 Millionen Franken. Der Betriebsgewinn stieg um 9,8% auf 88,3 Millionen Franken.

Das Schweizer Geschäft läuft wieder, nachdem im Vorjahr Einbussen zu verzeichnen waren. Im dritten Quartal erreichte die Geschäftseinheit Schweiz einen Umsatz von 323 Millionen Franken, 16,2% mehr als vor einem Jahr.

Skandinavien baute den Umsatz um 13,4% auf 287 Millionen Franken aus. Die Geschäftseinheit Europa realisierte einen um 8,8% höheren Umsatz von 234 Millionen Franken. In Grossbritannien sank der Umsatz um 2,8% auf 172 Millionen Franken. Beeinflusst wurde das Resultat insbesondere durch die erschwerten Reisebedingungen nach den verhinderten Attentaten auf dem Londoner Flughafen Heathrow. Die Einheit Asien erzielte mit 314 Millionen Franken eine Umsatzzunahme von 15,0 Millionen Franken.